Zweibrücken Zweibrücken: Gauf, Gries und Huble wollen hauptamtlichen Beigeordneten

Kurt Dettweiler, FWG. Foto: Moschel
Kurt Dettweiler, FWG.

Von Georg Altherr

Wenn Henno Pirmann zum Jahresende in Pension geht, dann sollte sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin diese Aufgabe ehrenamtlich ausüben. Dafür tritt die die Freie Wählergruppe (FWG) ein. In der Diskussion um die Pirmann-Nachfolge (die RHEINPFALZ berichtete vor zwei Tagen) sagte der FWG-Fraktionsvorsitzende Kurt Dettweiler: „Wir wollen ein Zeichen des Sparens setzen.“Dettweiler sagte zur RHEINPFALZ, er wisse nicht, ob sich die FWG mit ihrer Meinung im Stadtrat durchsetzen könne, „aber wir wollen Position beziehen“. Dettweiler selbst übte das Amt des Beigeordneten Anfang des Jahrhunderts ehrenamtlich aus und kümmerte sich damals vorwiegend ums Bauamt.

Der CDU-Vorsitzende Christian Gauf sagte, er könne Dettweilers Spar-Argument zwar nachvollziehen, aber nach knapp zwei Jahren als Bürgermeister im Stadtvorstand vertrete er die Auffassung: „Drei Hauptamtliche im Stadtvorstand sollte man schon haben.“ Seine Erfahrung sei, dass mit nur zwei Hauptamtlichen die Arbeit kaum zu bewältigen wäre. Der Oberbürgermeister und er könnten nicht alles alleine schaffen. Und ehrenamtliche Beigeordnete hätten nun mal von der Natur der Sache her nicht beliebig viel Zeit. Die CDU habe sich in der Frage allerdings noch keine abschließende Meinung gebildet. Da diese Frage noch nicht geklärt sei, könne die CDU erst recht noch nichts über eigene Kandidaten sagen. Dem Vernehmen nach soll, wie vor zwei Tagen berichtet, in der Union Christina Rauch als Kandidatin im Gespräch sein.

Bei der SPD stehen zwei Kandidaten für das Amt des Beigeordneten schon fest: Thorsten Gries und Thilo Huble. Beide wollen die Aufgabe hauptamtlich ausüben. Gries sagte zur RHEINPFALZ: „Ich würde es machen.“ Und Huble sagte: „Ich werde mich nicht verweigern“. Dass die SPD nicht beide ins Rennen schicken wird, sondern nur einen von beiden, ist Gries und Huble klar. Huble dazu: „Das ist ein demokratischer Prozess, dem sich jeder stellen kann, der Verantwortung übernehmen möchte.“ Gries sieht das ähnlich: „Ich finde es nicht verkehrt, wenn man in der Partei mehrere Leute hat, die geeignet sind. Politischer Wettstreit ist gut. Die Partei muss entscheiden. Ich werde mich der Abstimmung stellen.“

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