Zweibrücken Wenn Brödels Kopfball sitzt ...

Der Angriff ist derzeit Rieschweilers Achillesferse. Hier scheitert Christian Zech (rechts) an Arminen-Torwart Kevin Urban.
Der Angriff ist derzeit Rieschweilers Achillesferse. Hier scheitert Christian Zech (rechts) an Arminen-Torwart Kevin Urban.

Verbandsligist SG Rieschweiler hat seine erste Saisonniederlage hinnehmen müssen. Gestern unterlag die Mannschaft von Trainer Björn Hüther bei Meisterschaftsaspirant FC Arminia Ludwigshafen mit 0:2 (0:2).

«LUDWIGSHAFEN.»Es war das letzte Spiel, in dem Rieschweiler ohne die gesperrten Pascal Frank und Nico Freiler auskommen musste. „Uns fehlen nicht nur die beiden, sondern auch noch verletzte Spieler. Aber wir klagen nicht“, sagte Trainer Hüther. Er hatte eine vorsichtige, auf defensiver Stabilität basierende Marschrichtung ausgegeben. „Wir werden aber nicht zu tief stehen oder entscheidende Spieler der Arminia in Manndeckung nehmen“, verriet der Coach vor der Partie. Die Gäste traten mit zwei Akteuren an, die in der vergangenen Runde noch A-Klasse spielten, und boten im Tor Christian Megel auf, der erstmals seit sieben Jahren wieder spielte. „In der ersten Halbzeit war die Arminia überlegen und hat hervorragend gespielt. Das war das Beste, was ich in dieser Saison gesehen habe“, erklärte Hüther eine erste Hälfte, in der Rieschweiler keine Akzente setzen konnte. Die Gastgeber erspielten sich neun gute oder sehr gute Möglichkeiten, benötigten aber die Hilfe der SGR, um in Führung zu gehen. Kapitän Tobias Leonhard verlor den Ball und beim folgenden Konter ließ Nico Pantano mit einem strammen Linksschuss Megel keine Chance (24.). Beim zweiten Tor wenig später stieg FCA-Innenverteidiger Erdem Dogan bei einem Eckball am höchsten und köpfte den Ball ins Netz (27.). „Vor der Pause haben wir zu viel Respekt gehabt“, räumte Hüther ein. Trotzdem gab es einige Ballgewinne, die Rieschweiler zu guten Gegenzügen nutzte. Exemplarisch dafür war der Vorstoß des sehr guten Dylan Sodji, der nach Doppelpass mit Christian Zech und einem zweiten mit Janik Greinert jedoch über das Tor schoss. Eine Aktion, die auch den Beifall des Trainers herausforderte. Das Manko der SGR: In der Regel war an der Strafraumgrenze Schluss, gefährlich wurde sie nicht. Das änderte sich in Hälfte zwei. Der eingewechselte Dennis Becker brachte viel frischen Wind, die SGR spielte mutiger und besser nach vorne. „Zuvor hatten wir zu wenig an uns geglaubt, das war jetzt anders“, freute sich der Coach. Nach eine Flanke Beckers hatte der junge Luca Brödel eine riesige Kopfballchance. „Ich habe den Ball nicht richtig erwischt“, ärgerte sich der 20-Jährige. Ein Tor hätte der Partie eine Wende geben können. Rieschweiler war jetzt stärker und hatte auch spielerisch viele gute Aktionen, die meistens vom guten Frederic Stark oder Christian Ohlinger eingeleitet wurden. Nach Vorarbeit von Felix Decker, der nun viel für die Offensive tat, verfehlte Leonhard das Tor ebenso knapp wie Becker nach super Pass von Greinert. Hüther war denn auch mit den zweiten 45 Minuten zufrieden, kritisierte aber „Unsportlichkeiten und verbale Entgleisungen des FCA“. Überregionaler Sport So spielten sie SG RIESCHWEILER: Megel - Decker, Stark, Greinert, Sodji - Brödel, Ohlinger, Littner (66. Weis), Steigner (46. Becker) - Leonhard, Zech.

x