Zweibrücken Was aus der Zweibrücker Paket-Odyssee geworden ist

Paketzusteller bei der Arbeit.
Paketzusteller bei der Arbeit.

Nachdem Atlantikstürme den Schiffstransport erschwert hatten, ist das Paket, das am 4. Januar in Zweibrücken abgeschickt hatte, am 2. Februar am Ziel in Kanada angekommen.

Seit 23. Januar galt das Paket am Zielort als „elektronisch angekündigt“; die Absenderin sollte aber noch eine gute Woche länger im Unklaren darüber bleiben, ob die Geschenksendung an ihren Sohn in Kanada noch unterwegs oder verlorengegangen ist. Am Mittwoch, 31. Januar, meldete die Online-Nachverfolgungswebseite der Deutschen Post, beziehungsweise deren Logistiktochter DHL: „Die Sendung ist im Zielland/Zielgebiet eingetroffen“. Inzwischen ist das gute Stück, das Gabriele Walzer am 4. Januar bei der Post in Zweibrücken aufgegeben hatte, beim Empfänger in Kanada eingetroffen.

Somit hat die Postpaket-Odyssee aus der Pfalz nach Kanada, über die die RHEINPFALZ ausführlich berichtet hatte, ihr Ende gefunden. Neun Tage nach der vagen Information, die die DHL-Webseite über das Schicksal des Kanada-Pakets herausgerückt hatte („Die Sendung wurde elektronisch angekündigt“), überschlugen sich im Online-Zeitstrahl auf der DHL-Paketnachverfolgung („Detaillierter Sendungsverlauf“) schier die Ereignisse. Gleich fünf Einträge, alle datiert auf 31. Januar, geben folgende Auskünfte zum Verbleib des Kanada-Pakets aus Zweibrücken: „Die Sendung ist im Zielland/Zielgebiet eingetroffen“, ist dort für 9.49 Uhr nachzulesen. Zur gleichen Uhrzeit findet sich der Eintrag: „Der Zollabfertigungsprozess für den Import ins Zielland/Zielgebiet wurde begonnen.“ Und um 9.57 Uhr, also nur acht Minuten später, wird jener Zollabfertigungsprozess in dem nordamerikanischen Land bereits als abgeschlossen vermeldet. Um ein weiteres Minütchen darauf zu verkünden: „Die Sendung hat das Import-Paketzentrum im Zielland/Zielgebiet verlassen.“ Hätte Gabriele Walzer später am Nachmittag einmal mehr ihre Sendungsnummer in das Online-Formular eingetippt, um die Recherche fortzusetzen, hätte sie mit der Zeitangabe 16.17 Uhr lesen können, dass die Sendung nun im zuständigen kanadischen Paketzentrum eingetroffen sei.

Plötzlich geht alles Schlag auf Schlag

Tags darauf geht es erneut Schlag auf Schlag. Vier Einträge weist die Nachverfolgungs-Webseite für Donnerstag, 1. Februar, aus. 6.25 Uhr: „Die Sendung wird im Zustell-Depot für die Zustellung vorbereitet.“ 8 Uhr: „Die Sendung wurde in das Zustellfahrzeug geladen.“ 8.35 Uhr: „Der Empfänger wurde nicht angetroffen. Der Empfänger wurde benachrichtigt.“ 11.49 Uhr: „Die Sendung liegt für den Empfänger zur Abholung bereit.“

Offensichtlich hat Gabriele Walzers Sohn die Kunde vom Eintreffen des Pakets in seinem Wohnort erhalten und sein Geschenk prompt auf der Post abgeholt. Denn datiert auf Freitag, 2. Februar, 16.26 Uhr, gibt der Internet-Eintrag auf der DHL-Webseite bekannt: „Die Sendung wurde erfolgreich zugestellt.“

Anruf bringt Gewissheit

Aber stimmen diese Angaben aus der Online-Sendungsverfolgung auch? Ein Anruf bei Gabriele Walzer bringt Gewissheit. „Ja, er hat sein Paket bekommen“, bestätigt die Zweibrückerin. Ihr Sohn hat sie am Telefon nämlich schon über den Erhalt der weitgereisten Postsendung informiert.

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