Handball VTZ-Trainer Wiese freut sich besonders auf das Spiel in Mülheim-Kärlich

War an Ostern in Litauen: Tomas Kraucevicius (am Ball).
War an Ostern in Litauen: Tomas Kraucevicius (am Ball).

Noch sieben Mal wird in dieser Saison für die Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz ein Oberligaspiel angepfiffen. Damit auch kommende Runde die Begriffe Oberliga-Handball und VTZ zusammengehören, muss auf der Zielgeraden richtig Gas gegeben werden. Am Samstag läuten die Zweibrücker ihren Saisonendspurt beim TV Mülheim ein (Anwurf: 18 Uhr).

„Uns war es deshalb wichtig, dass die Spieler in dieser kraftraubenden und langen Saison jetzt noch mal durchatmen und Energie tanken können für den Endspurt“, sagt VTZ-Trainer Philip Wiese. Nach dem Auswärtssieg in Völklingen gab es eine abschließende gemeinsame Trainingseinheit vor Ostern, „dann haben alle frei bekommen. Viele haben die freien Tage auch genutzt, um mal wegzufahren, neue Energie zu tanken“, sagt Wiese.

Rückraumspieler Tomas Kraucevicius – längst mit seiner Familie in Zweibrücken heimisch geworden – nutzte die Gelegenheit zum Beispiel, um in schwierigen Zeiten ein paar Tage in seiner litauischen Heimat vorbeizuschauen. Im Hinspiel, beim 29:27-Erfolg der Zweibrücker, war Kraucevicius mit elf Treffern erfolgreichster Zweibrücker Werfer.

9:1 Punkte sorgen für weniger Druck

Der Kopf, weiß Wiese, wird in den abschließenden sieben Partien mindestens eine so große Rolle spielen, wie die körperliche Verfassung. „Von daher war die kleine Auszeit für alle wichtig“, ist er sich sicher. Zumal diese Runde – anders als bisherige Oberligarunden – erst Ende Mai endet. Damit wird auch die freie Zeit bis zur Vorbereitung auf die neue Runde kürzer ausfallen.

„Wir fahren deutlich entspannter nach Mülheim, haben spürbar weniger Druck, als in den vergangenen Wochen“, sagt Wiese. Was nicht bedeute, dass man die Partie auf die leichte Schulter nehme. Aber nach der kleinen Erfolgsserie – zuletzt holte die VTZ 9:1 Punkte aus fünf Spielen, – hat sich die VTZ im Abstiegskampf Luft verschafft, „und Mülheim ist ein Spiel, bei dem wir nicht unter dem ganz großem Druck stehen, unbedingt gewinnen zu müssen, weil der Klassenverbleib sonst nicht mehr machbar wäre“, beschreibt Wiese die Situation. „Aber es wäre natürlich super, wenn wir Punkte mitnehmen könnten, denn der Blick auf die Tabelle zeigt ja, wie eng alles beisammen liegt, dass wir noch einige Pünktchen brauchen und kein leichtes Restprogramm haben“, sagt Wiese.

Familientreffen geplant

Die Mülheimer sind am Wochenende doppelt gefordert, holen am Freitag die Corona-bedingt ausgefallene Partie gegen Nieder-Olm nach. Das sei sicher anstrengend für Mülheim, „aber das ist eine gute Mannschaft, die steckt das weg“, sieht er die Favoritenrolle weiter bei den Gastgebern.

Wiese freut sich auf die Partie in Mülheim-Kärlich. Immer wenn es Richtung Rheinland geht, bietet sich die Chance für Familientreffen. „Meine Schwägerin lebt dort mit ihrer Familie. Wenn es möglich ist, nutzen wir die Spiele im Koblenzer Raum zum Familientreffen. Das ist immer schön“, freut sich Wiese auf das bevorstehende Wochenende. Es werden also einige Wieses am Samstag in der Halle sein und der VTZ die Daumen drücken.

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