Zweibrücken VTZ-Herren verlieren alle Spitzenduelle

Hat Seltenheitswert: VTZ-Spieler Sebastian Schwartz (links, hier gegen Alexander Spies) konnte ebenso wie Teamkollege Paul Mille
Hat Seltenheitswert: VTZ-Spieler Sebastian Schwartz (links, hier gegen Alexander Spies) konnte ebenso wie Teamkollege Paul Miller gegen die BTTF Zweibrücken in je zwei Einzeln gar nicht punkten.

«ZWEIBRÜCKEN.» Die Herren der VT Zweibrücken sind mit einer überraschend deutlichen 3:9-Niederlage gegen die BTTF Zweibrücken in die Tischtennis-Bezirksliga gestartet. Gegen den ersatzgeschwächten TV Rieschweiler behielt der TTC Käshofen in der Bezirksklasse West deutlich mit 9:4 die Oberhand. Der TV Zweibrücken-Ixheim unterstrich in der Kreisklasse A Nordwest mit dem 8:1-Sieg gegen den TTC Saalstadt 2 seine Aufstiegsambitionen.

„Wir wollen nicht absteigen. Vielleicht ist auch ein Mittelfeldplatz drin“, erklärte Sebastian Schwartz von der VT Zweibrücken nach dem Auftaktspiel gegen die BTTF Zweibrücken. Gerade hatte der VTZ-Kapitän mit seinem Team – trotz guten Auftakts und einer 2:1-Führung nach den Doppeln – klar mit 3:9 verloren. Personell mussten die VTZler gegenüber den Vorjahren umstellen. „Jan-Erik Schröder spielt nicht mehr. Er bekommt das beruflich nicht mehr hin“, erklärte Schwartz die Umstellungen in seinem Team. Mit sieben statt der üblichen sechs Akteure hat die VTZ ihre Mannschaft bestückt. Sven-Patrick Wagner ist in die erste Mannschaft aufgerückt, um Schröder zu ersetzen, hinzu kommen Ulrich Keller, Frank Helbling und Michael Conzelmann. Vom Stamm der vergangenen Jahren blieben nur Kapitän Schwartz, Paul Miller und Patrik Müller. Was die VTZ in den vergangenen Jahren auszeichnete, nämlich im vorderen und mittleren Paarkreuz zu punkten, gelang ihnen zum Saisonauftakt gegen die BTTF gar nicht. Dass die VTZler in den Spitzenduellen auf den Positionen eins und zwei alle vier Partien verlieren, hat absoluten Seltenheitswert. Schwartz mit seinem starken Angriffsspiel und Miller mit seiner ausdauernden von Platzierung geprägten Taktik zwangen bisher fast jeden Gegner der Bezirksliga in die Knie. Doch Peter Morgenthaler und Alexander Spies auf BTTF-Seite präsentierten sich am ersten Spieltag in guter Form. Miller bog ein 0:2 gegen Spies fast noch um, hatte die Sätze drei und vier auch in der Höhe verdient deutlich mit 11:4 und 11:5 gewonnen. Im Entscheidungssatz führte er zum Auftakt schon mit 3:0, doch Spies nutzte seinen dritten Matchball zum Sieg. Auch Müller blieb im mittleren Paarkreuz gegen die Angriffsspieler Till Keller und Sascha Als ohne Chance. Der einzige Einzelsieg gegen die Bickenalbtaler gelang Ulrich Keller gegen Thomas Gros, den er in vier Sätzen besiegte. „Wir müssen schauen, dass wir gegen die schwächeren Mannschaften punkten und gut stehen“, erklärt Schwartz sein Rezept für den gedachten Abstiegskampf, in dem die VTZ aus beruflichen Gründen jedoch immer wieder auf Ersatzspieler zurückgreifen muss. Der TTC Käshofen besiegte den TV Rieschweiler in der Bezirksklasse West klar mit 9:4. Mit seinen Spitzenspielern Thorsten Rößler und Neuverpflichtung Daniela Stauch hätte der TVR Käshofen durchaus gefährlich werden können. Der TTC musste allerdings auf Ralf Kaiser verzichten. Trotz dessen Fehlen schlug die Waage früh in Richtung Käshofen aus, das gleich zu Beginn mit 6:1 führte. Durch zwei knappe Niederlagen im hinteren Paarkreuz von Ralf Schmidt und Karl Heinz Göttel wurde es noch mal knapper. Karl Höh machte mit einem 3:1-Erfolg gegen Uwe Knapp den 9:4-Erfolg perfekt. Während Käshofen sicher mit einem Auge nach oben schauen kann, ist für Rieschweiler eine entspannte Saison drin. Denn die BTTF Zweibrücken 2 und das Team aus Saalstadt sind wohl chancenlos, der TV Höheinöd 2 sollte für den TVR ebenfalls schlagbar sein. Mit Rößler und Stauch hat der TVR zudem die Möglichkeit, die Mittelfeldteams zu ärgern. Der TV Ixheim macht in der Kreisklasse A Nordwest dort weiter, wo er in der Vorsaison in der niedrigsten Spielklasse aufgehört hat. Mit 8:1 siegten die TVI-Herren gegen den TTC Saalstadt 2. Nur ein Doppel ging verloren. Mit Jonas Simon und Johannes Erb hat man wohl auch diesmal das stärkste Spitzenpaarkreuz. Der TVI wird deshalb kaum zu stoppen sein; auch weil im hinteren Paarkreuz mit Tristan Wolk und Artur Herte zwei weitere starke Angriffsspieler lauern. Erst in der kommenden Saison ist deshalb mit ebenbürtigen Gegnern für die Ixheimer zu rechnen. Der Titel in diesem Jahr wird reine Formsache.

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