Zweibrücken Trullala ist verboten

ZWEIBRÜCKEN. Mit dem Abstieg wird Fußball-Regionalligist SVN Zweibrücken in dieser Saison nichts mehr zu tun haben, nach dem angekündigten Rückzug von der Mannschaft von Eintracht Frankfurt II reichen die 43 Punkte dicke. Locker ausklingen wird die Saison beim SVN nicht. „Ein einstelliger Tabellenplatz“ gibt Trainer Peter Rubeck als neues Ziel vor dem Spiel bei der abstiegsgefährdeten Wormser Wormatia (heute, 14 Uhr) aus. „Das ganz große Ziel ist, den Pokal zu gewinnen“, fügt Rubeck an.

„Mit Platz 13 oder 14 können wir nicht mehr zufrieden sein“, sagt er mit Blick auf die bislang absolvierten Spiele. Auch wenn das 0:1 gegen Kickers Offenbach ein unbefriedigender Rückschlag war, erwartet Rubeck noch einiges von seiner Mannschaft. Die wird heute ein anderes Gesicht haben. Einmal, weil Adam Bouzid – „er hat sich das Innenband im Knie angerissen“, so Rubeck – und Rudy Carlier fehlen. Und zum anderen, weil der eine oder andere Spieler eine Denkpause bekommen wird. „Es kann sein, dass zwei oder drei gar nicht im Kader sind, weil sie sich nicht so zeigen, wie ich mir das vorstelle“, sagt Rubeck. Über das Spiel gegen Offenbach hatte er sich geärgert, aber auch über die Trainingsleistungen zu Wochenbeginn. „Ich werde diesem Ärger Luft verschaffen und verschiedene Dinge nicht mehr akzeptieren“, sagt er. Er will dafür sorgen, dass seine Spieler in den nächsten Begegnungen „nicht trullamäßig in der Gegend rumlaufen“. Dass auch seine Spieler an der jüngsten Niederlage gegen die Kickers zu knabbern haben, verdeutlicht Abdessamad Fachat. „Ich bin aus Offenbach, das war für mich etwas schwerer“, sagt der 24-Jährige. Seine fußballerische Ausbildung genoss er seit der U16 bei der Frankfurter Eintracht, ehe er über den VfL Bochum und den FSV Frankfurt zum SVN kam. Das jetzt verkündete Aus für die U23 betrübt den Flügelspieler und Standardspezialisten. „Ich kenne dort alle. Vom Wäschemann bis zum Präsidenten. Das geht nicht einfach so an mir vorbei“, bemerkt er. Gegen Offenbach sei der SVN nicht gut in die Partie gekommen, „die haben auch eine sehr gute Abwehr“, umreißt er das Problem, warum der SVN in der Offensive nicht stattfand. Die Enttäuschung möchte er bald vergessen. „Wir haben noch sehr viel Luft nach oben. Wir werden noch reichlich Punkte sammeln“, versichert er. Gepunktet werden soll heute in Worms. Die Wormatia zählte Rubeck vor der Saison zu den Mitfavoriten. „Sie haben ein sehr gutes Spielermaterial, warum sie so weit hinten stehen, müssen aber die Wormser beurteilen“, möchte er sich kein Urteil über seinen Ex-Klub erlauben. „Dadurch, dass Frankfurt zurückzieht, haben Ulm und Worms noch einmal eine große Chance, wieder heranzukommen“, sagt er, „dementsprechend wird das Engagement der Mannschaft sein“. Bei Worms ist mit Sascha Eller bereits der dritte Trainer in dieser Saison im Amt, sein Vor-Vorgänger Stefan Emmerling stellte sein Amt just nach der 1:3-Niederlage in Zweibrücken zur Verfügung.

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