Saarbrücken Theaterstück „Die Kommune“: Gemeinschaft kann brutal sein

Die Darsteller von „Die Kommune“
Die Darsteller von »Die Kommune«

Aus der Filmsatire „Die Kommune“ (2016) von Thomas Vinterberg ist wieder ein Theaterstück geworden, denn so hatte 2011 auch alles begonnen. Premiere in Saarbrücken ist am Samstag.

„Die Kommune“ war zuerst ein Stück, das der dänische Regisseur Thomas Vinterberg geschrieben und 2011 am Wiener Burgtheater inszeniert hat. Ein paar Jahre später machte er daraus einen Kinofilm der dänischen Dogma-Bewegung, die für Reinheit im Kino stand: Gefilmt wird nur mit dem, was man vor Ort findet – ohne Tricks. So konnte Vinterberg das Stück eins zu eins ins Kino holen.

Der Film erzählt von dem Ende der Ehe von Anna und Erik vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Aufbruchstimmung der beginnenden 1970er Jahre. Anna und Erik erben eine Villa und gründen eine Kommune. Es gibt die üblichen Aufnahmerituale und Versammlungen, wie sie in WGs üblich sind. Die Miete richtet sich nach der Höhe des Einkommens. So weit, so gut.

Große Umwälzungen in der Kommune

Die Probleme kommen, als Erik sich in die Studentin Emma verliebt und will, dass sie bleibt, obwohl die Versammlung anders entscheidet. Aus ersten Zeichen der Unmut werden große Umwälzungen in der Kommune. Mit dem Stück verabschiedet sich Schauspieldirektorin Bettina Bruinier, die ans Staatstheater Innsbruck wechselt.

Termine

3. Juni (Premiere), 6., 9., 15., 24. Juni, 7., 9., 14., 17. Juli, immer 19.30 Uhr, Alte Feuerwache. Karten: staatstheater.saarland

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