Zweibrücken Starke Momente, gute Ansätze = Auftaktsieg

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OSTHOFEN. Gelungener Start für die neuformierte Mannschaft der VT Saarpfalz in die Handball-Oberliga: Mit 35:26 (15:11) gewann die VTZ am Sonntag ihr Auftaktspiel beim Aufsteiger TG Osthofen. Viele gute Momente, gute Ansätze gab es aufseiten der Zweibrücker. „Natürlich ist noch Luft nach oben, aber gerade mit der Abwehrarbeit in der ersten Hälfte bin ich sehr zufrieden“, freute sich VTZ-Trainer Danijel Grgic.

Die starke Defensive machte im Spiel zweier Teams, die unter gleichen Bedingungen starteten – „nervös, ehrgeizig, keiner weiß, wo er steht“, so Grgic – den Unterschied. Eine offensiv ausgerichtete 6:0-Formation auf Zweibrücker Seite, sehr beweglich, ließ den Osthofer Angreifern zunächst kaum Raum. Dahinter stand mit Torwart Philipp Serr ein aufmerksamer Rückhalt. Der parierte in der dritten Minute einen Wurf von Osthofens Spielmacher Peter Gasz. Dass bei diesem kurz darauf eine alte Verletzung an der Stirn aufbrach, weshalb er lange vom Feld musste, bis die Blutung gestoppt war, trug auf Osthofer Seite nicht zur Beruhigung bei. Diese Verunsicherung nutzte die VTZ. Tobias Stauch hatte die Zweibrücker per Heber in Führung gebracht, und nach elf Minuten führte die VTZ bereits 7:2. Vladislav Korutschkin, der Neuzugang am Kreis, der eine starke Partie spielte, traf. Zweibrücken drückte aufs Tempo, nutzte Ballgewinne in der Abwehr, um Angriff auf Angriff aufs Osthofer Tor rollen zu lassen. Den einzigen Vorwurf, den man der Mannschaft bis zur Pause machen konnte, war, dass sie phasenweise Osthofens Torwart Patrick Quickert warmwarf. „Wir hätten auch mit acht Toren zur Halbzeit führen können, wahrscheinlich sogar müssen“, stellte Kapitän Philip Wiese fest, der sichtlich Spaß am Spiel mit seinen engagierten Nebenleuten hatte. In den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs kassierten die Zweibrücker einige zu einfache Tore. Luca Steinführer und Kreisläufer Tobias Aul wurden schön in Szene gesetzt. Björn Scheuer, der mit ganz viel Erfahrung zu Saisonbeginn nach Osthofen gewechselt war, spielte seine Erfahrung konsequent aus. Bei seinen Distanzwürfen wurde sichtbar, dass die Zweibrücker Abwehr über 60 Minuten noch Entwicklungspotenzial hat. TG-Spielmacher Gasz, der mit Kopfverband wieder spielen konnte, verkürzte auf 18:19 (37.). Aber die Zweibrücker befreiten sich aus der engen Situation. Korutschkin traf zum 20:18, und gleich darauf parierte Neu-Keeper Yannic Klöckner, der Serr im Tor ablöste, einen Strafwurf von Osthofens bestem Torschützen Daniel Strack. Es war die entscheidende Phase, „der Knacks im Spiel“, wie Osthofens Betreuer Jürgen Strack erkannte. Binnen weniger Sekunden waren zwar Martin Mokris und Korutschkin für zwei Minuten auf die Strafbank gewandert. Aber die VTZ blieb cool, und Tomas Kraucevicius markierte, trotz doppelter Unterzahl, das 21:18. Als Sekunden später Alexey Wetz auf 22:18 erhöhte, war Osthofens Widerstand gebrochen. Die VTZ hatte hinten raus deutlich mehr Luft, konterte die Gastgeber aus, ließ bis zur 60. Minute nicht nach. So spielten sie TG Osthofen: Quickert, Seelig (ab 40.) - Drees, Gasz (3), Scheuer (8) - Steinführer (4), Zellmer - Aul (3) - Keller, Strack (6), Pfaff, Sturm (1), Meitzler (1), Popple VT Saarpfalz: Serr, Klöckner (ab 39.) - Kraucevicius (4), Mokris (5/5), Wiese (5) - Stauch (3), Baumgart (3) - Korutschkin (7) - Hauck (1), Wetz (4), Mohn (1), Sauer, Rifel (2), Mägel Spielfilm: 2:7 (11.), 5:9 (17.), 11:15 (Halbzeit), 18:19 (37.), 18:22 (39.), 19:24 (46.), 26:35 (Ende) - Siebenmeter: 4/2 - 5/5 - Strafzeiten: 5:4 - Beste Spieler: Scheuer, Strack - Wiese, Korutschkin - Zuschauer: 210 - Schiedsrichter: Meyer/Hemmer (HV Pfalz).

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