Zweibrücken Stadtnachrichten: AOK: Kaiser und Rimbrecht uneins über Kompromiss

Dass die Krankenkasse AOK ab Januar neue Geschäftsräume in der Poststraße bezieht und nur noch an zweieinhalb Tagen in der Woche geöffnet hat (wir berichteten gestern ausführlich), sei „immerhin besser als nichts“. Das sagt Ingrid Kaiser, FDP-Fraktionsvorsitzende im Zweibrücker Stadtrat, die an den Gesprächen zwischen Stadt und AOK beteiligt war. Es seien „recht schwierige Verhandlungen“ gewesen, und die Ausgangslage sei gewesen, dass sich die AOK komplett aus Zweibrücken zurückzieht. Angesichts dessen seien die nun erreichten zweieinhalb Tage „immerhin ein Erfolg“. So sieht es mittlerweile auch Eva Matlac, die Unterschriften gegen die Schließung gesammelt hatte. Sie sagte gestern: „Wenn die Leute mit der Lösung zufrieden sind, dann bin ich auch zufrieden.“ Sie akzeptiere den erzielten Kompromiss. „Wir kämpfen nicht weiter“, so Matlac. Anders sieht es SPD-Stadtratsmitglied Walter Rimbrecht, der ebenfalls die Verhandlungen mitführte. In einem Kommentar im Internet zu der RHEINPFALZ-Meldung schreibt er: „Ich trübe die Freude nur ungern, denn der ,Kompromiss’, wie er jetzt als ,Erfolg’ dargestellt wird, verhindert zwar den vollständigen Abzug, wird aber wie folgt aussehen: Keine Beratung mehr in Zweibrücken, es werden keine Akten vor Ort gelagert, keine Computer installiert, kein Geld ausgezahlt. Die Versicherten können lediglich ihre Unterlagen abgeben und erhalten dann irgendwann Nachricht. Das wurde in den Verhandlungen ganz deutlich gesagt, und dieses Ergebnis hätte man schon im April verkünden können, wenn damals die Stadt nicht gesagt hätte, sie hätte keine Räume. Die AOK war nicht bereit, eigene Räume zu mieten und sie mit der notwendigen Geschäftsausstattung zu vorsorgen. Die Versicherten werden erst im Januar merken, dass es sich nicht um eine echte Niederlassung, sondern nur um einen besseren Briefkasten handelt. “ Eine „Feuerwehr zum Mitmachen und Anfassen“ will die Zweibrücker Feuerwehr morgen, Sonntag, beim Tag der offenen Tür in der Feuerwache, Landauer Straße 76, sein. Die Besucher erhalten einen Einblick in die Arbeit der Wehr und können an vier Stationen selbst Sachen ausprobieren. Los geht es um 10.30 Uhr. Um 11 und um 14 Uhr stehen Schauübungen auf dem Programm. Den ganzen Tag über werden Führungen durch die Feuerwache angeboten, und es gibt Essen und Trinken. Außerdem werden der Feuerwehr zwei neue Einsatzfahrzeuge übergeben. Der Tag der offenen Tür endet um 18 Uhr.

x