Zweibrücken SG-Schub und TSC-Schlendrian

Spektakulärer Treffer: Ende März nutzt TSC-Stürmer Marcel Julier seine Chance, um den am Boden liegenden VB-Keeper Joshua Prine
Spektakulärer Treffer: Ende März nutzt TSC-Stürmer Marcel Julier seine Chance, um den am Boden liegenden VB-Keeper Joshua Prine zu überwinden und trifft zum 1:0. Hinten schaut SG-Coach David Schwartz zu.

«ZWEIBRÜCKEN.» „Für die Fans der betroffenen Vereine haben solche Ereignisse häufig eine hohe symbolische Bedeutung.“ Der Satz stammt aus dem Artikel zum Thema „Derby“ des Internet-Lexikons Wikipedia. Am Samstag dürften es auf dem Ixheimer Sportplatz 600 bis 700 Leute sein, die dem Landesliga-Duell zwischen der SG VB Zweibrücken/SV Ixheim und dem TSC Zweibrücken eine solche Bedeutung zumessen.

Die Teams kommen aus entgegengesetzten Ecken der Landesliga-Tabelle auf den Kunstrasen, der Gast aus Bubenhausen ist als Vierter favorisiert. David Schwartz, Spielertrainer der SG VB Zweibrücken/SV Ixheim, gönnt dem TSC Zweibrücken den erfreulichen Saisonverlauf voll und ganz. Es sei schön, wenn ein Zweibrücker Klub in der Klasse vorne mit dabei sei. Schwartz bezeichnet den Lokalrivalen als „qualitativ gut besetzte Mannschaft“, vor allem Dennis Gerlinger sei ein überragender Spieler. Wer im Vergleich dazu die SG VB Zweibrücken/SV Ixheim aber als Truppe sehe, die nur hintendrin stehen und kämpfen könne, der täusche sich gehörig. Man werde sich am Samstag in die Partie reinkämpfen und dann die eigenen spielerischen Mittel anwenden. Schwartz geht davon aus, dass der jüngste 2:0-Erfolg gegen Bundenthal seiner Mannschaft einen Schub gegeben hat, die SG könne selbstbewusster ins Derby gehen. Die Partie auf Biegen und Brechen für sich entscheiden zu wollen, nur weil der Gegner der TSC sei, ist aber nicht angesagt. „Lieber gewinne ich drei, vier andere Spiele. Wir brauchen Punkte gegen den Abstieg.“ Sanel Nuhic, Trainer des TSC Zweibrücken, war mit seinem Team an den vergangenen beiden Spieltagen spielfrei. Die erzwungene Tatenlosigkeit kostete den Sportclub nicht nur die Tabellenführung, sondern sorgte auch für etwas Schlendrian im Training. „Sowas nimmt den Druck raus. Ich mag das eigentlich gar nicht“, erklärt Nuhic. Die Trainingseinheit am Montag sei aber wieder in Ordnung gewesen, man gehe bestens vorbereitet in den Lokalkampf. Dass das Spiel auf Kunstrasen stattfindet, kommentiert der TSC-Trainer so: „Besser auf Kunstrasen als auf dem VB-Platz.“ Seine Mannschaft wolle technisch hochwertigen Fußball präsentieren, das gehe am besten auf einer ebenen Fläche mit ausreichend Platz. Die Favoritenrolle kann Sanel Nuhic nur annehmen. „Wir haben die im Derby ja seit Jahren“, sagt er. Er habe die SG VB Zweibrücken/SV Ixheim aber im Spiel gegen Bundenthal gesehen und dabei festgestellt, dass sich der Samstagsgegner gefangen hat. „Deshalb wird es ein Spiel auf Augenhöhe.“

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