Zweibrücken Rimschweilerer sollen anpacken

Rimschweilers Ortsvorsteherin Isolde Seibert (SPD) blickte gestern beim Neujahrsempfang des Ortsbeirates in der Kultus-Halle relativ zufrieden auf das abgelaufene Jahr zurück. Auch 2018 sehe aus, als ob einiges in die Gänge kommt. Gefordert sei nach wie vor das Engagement der Bürger, denn nur gemeinsam gehe es voran.

Seibert nannte in ihrer Rede gleich einige Beispiele, wo die Rimschweilerer anpacken können. Etwa bei der Pflege des Rondells in der Ortsmitte, um das sich hauptsächlich der Ortsbeirat und der Umwelt- und Servicebetrieb (UBZ) kümmerten. Oder beim Umwelttag, wenn am 17. März wieder der Müll rund um dem Ort eingesammelt wird. „Beim letzten Mal haben wir sogar unser Spielplatz-Schild aus dem Hornbach gefischt“, berichtete Seibert. Auch wies sie darauf hin, dass sich die Blumenampeln entlang der Ortsdurchfahrt nicht von selbst aufhängen, bepflanzen und gießen. „Das machen der Ortsbeirat und die Anwohner. An dieser Stelle mein Dank und die Bitte an das Oberdorf, dem Unterdorf hier etwas nachzueifern“, meinte Seiber und schmunzelte in die Runde. Schöne Gärten schmückten den Ort. „Deshalb bitte etwas oder etwas mehr in den Gärten tun, damit es schön aussieht“, forderte Seibert auf. Dringend bräuchten die Vereine im Ort nicht nur neue, sondern auch jüngere Mitglieder. „Nehmt euch ein Beispiel an den Alten“, appellierte die Ortsvorsteherin an die Jugend. Denn immer mehr Festen drohe das Aus. Der Kinderfasching wird im Februar aber gefeiert, nachdem es lange nicht so ausgesehen hatte (wir berichteten zuletzt am 19. Januar). „Ich bin froh, dass nach den vielen organisatorischen Problemen doch noch etwas zusammengeht. Ich bedanke mich, dass das Ruder herumgerissen wurde“, sagte Seibert. Das Schul- und das Kindergartenfest würden dieses Jahr hingegen wohl ausfallen oder intern gefeiert. Zufrieden zeigte sich Seibert mit der Entwicklung des Baugebiets Neugartenahnung. Läuft die Erschließung 2018 nach Plan, könnten Bauwillige noch im Herbst mit dem Hausbau beginnen. Auch die Entwicklung des Geländes des ehemaligen Schrottplatzes, der in das Baukonzept der Stadt mit aufgenommen wurde (wir berichteten), sei erfreulich. „Ich bin guter Dinge, dass sich eine sinnvolle Nutzung finden lässt. Fehlt nur noch der Investor“, so Seibert. Die Ortsdurchfahrt, an deren Eingängen der Beirat gerne den Verkehr abbremsen würde, werde das Gremium in diesem Jahr weiter beschäftigen (wir berichteten am 20. Januar ausführlich). Herzlich bedankte sich die Ortsvorsteherin bei der Straußjugend, die Jahr für Jahr die Kerwe samt Umzug auf die Beine stellt: „Solange wir die Kerwe haben, sind wir froh.“ Obwohl das Jahr gerade erst angefangen hat, sei der Weihnachtsbaum für die Ortsmitte bereits zugesagt. Geschmückt werde er vom Ortsbeirat, „aber die Anwohner können sich gerne daran beteiligen“. Auch der Weihnachtsmarkt sei im Kalender fest eingeplant – trotz der letztjährigen Konkurrenz in Mittelbach. „Kurt, das verzeihe ich Dir nur einmal“, scherzte Seibert in Richtung ihres beim Empfang anwesenden Mittelbacher Amtskollegen Kurt Dettweiler.

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