Zweibrücken Pohlmann und Körner steigen auch ins Rennen um den dritten Chefsessel ein

Norbert Pohlmann Foto: Pohlmann/frei
Norbert Pohlmann

Auch die Grünen und die FWG stellen jetzt Kandidaten für das Amt des hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt. Die Grünen teilten am Dienstag mit, dass sich Norbert Pohlmann – er wird am Freitag 63 – im Stadtrat zur Wahl stellt. Die FWG ließ wissen, dass Thomas Körner (55) antritt. Bleibt es dabei, dann haben die Mitglieder des Stadtrats am 18. September die Wahl zwischen sechs Personen: Für die CDU geht voraussichtlich Christina Rauch (38) ins Rennen, für die SPD Thorsten Gries (47) oder Thilo Huble (56), für „die Partei“ Aaron Schmidt (45), für die Wählergruppe Schneider Atilla Eren (51), für die Grünen Norbert Pohlmann und für die FWG Thomas Körner.

Die AfD stellt als einzige Fraktion im Stadtrat keinen Kandidaten. Sprecher Walter Buchholz sagte auf Anfrage, dabei bleibe es voraussichtlich auch, denn die AfD habe im Stadtrat beantragt, statt eines hauptamtlichen einen ehrenamtlichen Beigeordneten zu wählen. Der Stadtrat habe das abgelehnt. Wenn die AfD konsequent bleiben wolle, könne sie nun keinen Kandidaten fürs Hauptamt stellen. Bei der Wahl selbst werde sich die AfD in einem Dilemma befinden, so Buchholz. Einerseits dürfte man für niemanden stimmen, weil die AfD ja gegen die Hauptamtlichkeit sei. Andererseits wolle die AfD aber auch nicht durch Enthaltung jemandem zum Sieg verhelfen, „den wir nicht wollen“. Auf die Frage, wen die AfD nicht wolle, antwortete Buchholz: „Den Kandidaten der SPD.“ Thorsten Gries sei „ein honoriger Mensch“, aber für das Amt nicht geeignet, so Buchholz, auch Thilo Huble nicht.

Die SPD entscheidet bei einem Parteitag am 5. September in geheimer Wahl, ob ihr Kandidat Thorsten Gries oder Thilo Huble heißt.

Bei der Wahl im Stadtrat gewinnt der Kandidat, der die absolute Mehrheit der Stimmen erhält. Bei der Berechnung der absoluten Mehrheit werden ungültige Stimmen und Enthaltungen nicht berücksichtigt. Erreicht auch nach zwei Wahlgängen kein Kandidat die absolute Mehrheit, erfolgt eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten, auf die im zweiten Wahlgang die meisten Stimmen entfielen. oy /Archivfotos: frei

x