Zweibrücken Phasenweise schwindlig

Wenigstens sicher vom Siebenmeterpunkt: Levke Worm.
Wenigstens sicher vom Siebenmeterpunkt: Levke Worm.

«KLEINICH.»Ein Saisonabschluss zum Vergessen: Im letzten Rundenspiel kassierten die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken ihre höchste Saisonniederlage. Mit 24:39 (12:20) unterlagen sie beim Vizemeister HSG Hunsrück und beenden damit die Runde auf Rang acht.

Die erwartet hoch motivierten Hunsrückerinnen, die ihren fast 400 Fans zum Abschluss noch mal ein Handballfeuerwerk zeigen wollten, ließen die Zweibrückerinnen von Anfang an nicht mitspielen. „Wir haben von dem, was wir uns vorgenommen hatten, überhaupt nichts umsetzen können“, bilanzierte ein tief enttäuschter SV-Trainer Rüdiger Lydorf. Während alle Zweibrückerinnen vor der Partie die Hängeseilbrücke im Hunsrück ohne größere Probleme überquert hatten, wurde ihnen in der Halle in Kleinich phasenweise schwindlig. So schnell spielte die HSG. Das oberste Ziel, um im Hunsrück den Hauch einer Chance zu haben, lautete eigentlich: den Gastgebern das Tempo wegnehmen. „Das ist uns überhaupt nicht gelungen“, fasste Lydorf die 60 Minuten zusammen. Dass er mit Ina Sohns und Katharina Handermann verletzungsbedingt zwei Spielerinnen kurzfristig nicht aufbieten konnte, „das greift hier nicht, hat keinen Einfluss gehabt“, steht für den SV-Trainer fest. Denn die HSG Hunsrück, bis zu ihrer Knieverletzung in der 20. Minute von Judith Schmiedebach klug geführt, war am letzten Spieltag in allen Belangen überlegen. Starke Abwehr, Ballgewinne, Tempogegenstöße. Und auch im gebundenen Angriff waren die Hunsrücker Angreiferinnen – allen voran die 14-malige Torschützin Dunja Jost – nicht zu stoppen, deutlich schneller als die Gäste. „Obwohl wir versucht haben, sie zum Teil zu doppeln, und wussten, dass wir das tun müssen, um sie stoppen zu könne, sind sie trotzdem problemlos durchgelaufen“, beschrieb Lydorf das einseitige Spielgeschehen. Mit ein bisschen mehr Fortune im Abschluss auf SV 64-Seite in Szenen, in denen die Zweibrückerinnen mal durchkamen, hätte die Niederlage etwas knapper ausfallen können. „Zumindest so hoch hätte sie nicht ausfallen müssen“, meinte Lydorf. Aber verdient sei die Niederlage in jedem Fall gewesen. So spielten sie SV 64 Zweibrücken: Huber, Menzerath - Koch (3/1), Krein (3), Worm (8/8) - Schöneich (3), Wiegand - Witzgall (3) - Schlicker (1), Paquet (1), Birringer (2) Spielfilm: 6:1 (10.), 10:6 (17.), 13:9 (21.), 20:12 (Halbzeit), 27:14 (38.), 34:19 (51.), 39:24 (Ende) - Zeitstrafen: 1:1 - Siebenmeter: 7/7 - 11/9 - Zuschauer: 370 - Schiedsrichter: Schwibinger/Schwibinger (Hagenbach).

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