Zweibrücken Pechsträhne hält an

OSTFILDERN. Neun Sekunden vor Spielende ein Gegentor kassiert und mit 29:30 (14:13) verloren – die Pechserie der A-Jugend-Bundesliga-Truppe des SV 64 Zweibrücken setzte sich auch am Wochenende bei der HSG Ostfildern fort (RHEINPFALZ am SONNTAG berichtete kurz).

Dabei hatten die Zweibrücker Junglöwen am Samstag bei der HSG Ostfildern stark begonnen, waren durch zwei Treffer Giona Dobranis und je einen von Marc-Robin Eisel und Robin von Lauppert schnell mit 4:0 in Führung gegangen. Nach einer Auszeit kam das Team der Gastgeber um die Trainer Marc Schwöbel und Thorsten Zappe dann besser ins Spiel. In der achten Spielminute gelang der HSG der Anschlusstreffer zum 3:4, weil es die SV-Jungs in dieser Phase nicht schafften, ihre Chancen in Torerfolge umzumünzen. „Wir haben vor allem von den Außenpositionen zu viele Chancen ausgelassen“, sagte nach dem Spiel ein enttäuschter Zweibrücker Trainer Tony Hennersdorf. Sein Team ist mit 0:8-Punkten jetzt Tabellenletzter der Südstaffel. Obwohl die SVler in der ersten Hälfte lange spielbestimmend agierten, ging die Mannschaft aus Ostfildern kurz vor der Pause (14:13) erstmals in Führung. Nach dem Seitenwechsel verloren die 64er völlig den Faden. „Da haben wir in der Abwehr unglaublich geschlafen“, ärgerte sich Hennersdorf über die Tatsache, dass seine Spieler gegen die regelmäßig auf zwei Kreisläufer auflösenden Gastgeber immer wieder das Nachsehen hatten. Nach 40 Minuten lagen die SVler mit 18:22 hinten – gegen eine Mannschaft und in einem Spiel, „das wir unbedingt hätten gewinnen müssen“, merkte Hennersdorf an. Trotz aller Unzulänglichkeiten gelang den 64ern in der Schlussphase noch mal eine Wende. Nach dem 26:23 für Ostfildern (52.) kämpften sich die Junglöwen ins Spiel zurück. Robin von Lauppert per Siebenmeter, Mirco Frank und Marc-Robin Eisel sorgten mit drei Toren innerhalb von 60 Sekunden für den 27:27-Ausgleich. „Am Ende war es einfach bitter, dass wir erneut verloren haben“, sagte Hennersdorf und meinte damit die letzten Szenen des Spieles. Denn die SVler waren 30 Sekunden vor dem Ende noch in Ballbesitz, als er eine Auszeit nahm. Danach unterlief aber Niklas Bayer ein entscheidender Fehlpass, den die Gastgeber per Konter zum 30:29-Heimsieg nutzten. So spielten sie HSG Ostfildern: Schlemmer, Siemer - Jon Gehrung (7/4), Fleisch (6), Mika Gehrung (4), Baumann (3), Rauscher (3), Schaber (2), Reitnauer (2), Fingerle (1), Pfeiffer (1), Meyer (1), Piskureck, Eisemann SV 64 Zweibrücken: Mangold - Eisel (8), von Lauppert (6/3), Bayer (5), Grieser (3), Dobrani (3), Finkler (1), Welsch (1), Huber (1), Frank (1) Zeitstrafen: 3:4 - Siebenmeter: 7/4 - 4/3 - Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Kauth/Kolb (Uhofen/Olching). |cm

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