Zweibrücken Ole Andersen hat Respekt vor SV 64-Abwehr

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ZWEIBRÜCKEN. „Die müssen wir zu Hause eigentlich schlagen, deren Leistungsstärke ist vergleichbar mit der unseren“, nimmt Tony Hennersdorf, Trainer des Drittligisten SV 64 Zweibrücken, seine Mannschaft vor dem Kellerduell gegen die SG Köndringen-Teningen am Sonntag (17 Uhr, Westpfalzhalle) in die Pflicht.

Mut macht Hennersdorf vor dem Spiel gegen den Tabellennachbarn (Köndringen ist 13., einen Platz vor dem SV 64, beide mit 2:6 Punkten), dass es zuletzt im Spiel vorne gegen den starken Spitzenreiter Nußloch für die davor eher angriffsschwachen Zweibrücker etwas besser lief. Gerade mal 83 Tore hat das SV-Team in vier Begegnungen bisher erzielt, ein Schnitt von fast 21 Treffern pro Spiel. Das ist zu wenig, um in der Dritten Liga Süd zu bestehen. „Gegen Nußloch haben wir immerhin zwölfmal mehr den Abschluss gesucht“, stellt Hennersdorf fest. Zudem habe der zunächst verletzte Dennis Götz in dieser Partie mit sieben Toren gezeigt, dass er eine große Hilfe sein kann. „Er ist ein sehr guter Eins-gegen-Eins-Spieler, dafür haben wir ihn ja geholt.“ Und auch der neue Torwart Rok Selakovic, der sich in der Vorbereitung am Knie verletzt hatte, sei im Training wieder bei hundert Prozent. Selakovic hatte am Wochenende beim Spiel der zweiten SV-Mannschaft in der Saarlandliga gegen den TuS Elm-Sprengen schon wieder Wettkampfluft geschnuppert. Ole Andersen, früherer dänischer Nationaltrainer und im sechsten Jahr Trainer der 20 Kilometer nördlich von Freiburg beheimateten Köndringer, fährt nach eigener Aussage mit Riesenrespekt nach Zweibrücken. „Die Zweibrücker haben eine ganz unangenehme, offensive Abwehr. Da hast du als Spieler keine Ruhe, wirst immer wieder attackiert“, weiß er. Hätte Nußloch nicht so viele Gegenstöße in der zweiten Hälfte laufen können, wäre es für den Spitzenreiter sicher noch schwierig geworden. „Mit Benny Zellmer haben sie zudem einen ganz guten Mann da vorne, der das Spiel immer wieder unterbricht“, so Andersen weiter. In der Vorsaison habe sein Team zur Pause schon mit 5:11 hinten gelegen, sich spät noch zum 22:22 gekämpft. Dass man sich gegen die SV-Abwehr viel ohne Ball bewegen müsse, sei kein Geheimnis. Andersen sieht beide Mannschaften auf Augenhöhe, „wir gehören zu den fünf, sechs Teams, die wohl gegen den Abstieg spielen werden“. Die ersten drei Niederlagen der SK Köndringen-Teningen gegen Heilbronn, Nußloch und Hochdorf seien nach dem großen Umbruch vor der Saison indes einkalkuliert gewesen. „Aber ab jetzt können wir mitspielen.“ Beim Sieg gegen Mundenheim half nach seiner Schulteroperation zuletzt erstmals auch Neuzugang Felix Tscherner aus Luxemburg. Und mit Luis Weber kommt – nach seiner Weltreise – noch ein weiterer Mann hinzu. Laut SV-Coach Hennersdorf muss seine Truppe vor allem die Achse der Rückraumspieler Pascal Bührer und Felix Zipf mit Kreisläufer Jonathan Fischer in den Griff bekommen. „Fischer kennen wir ja noch aus der A-Jugend-Bundesliga“, sagt Hennersdorf. Der junge SG-Spieler war gegen Aufsteiger Mundenheim am Wochenende zehnmal erfolgreich. Der SV-Trainer hofft, trotz einiger Wehwehchen und Erkältungen alle Spieler einsetzen zu können. |sai

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