Zweibrücken Linke-Vorwurf: Nunold und Eren „betrügen Wähler“

Der Kreisvorstand der Linken fordert Matthias Nunold auf, sein Stadtratsmandat zurückzugeben und Atilla Eren, sein Amt im Sportausschuss der Stadt niederzulegen. Tun sie dies nicht, sei das „Betrug am Wähler“, so der Kreisvorsitzende der Linken in Zweibrücken, Thorsten Spelten.

Matthias Nunold und Atilla Eren sind aus der Linken ausgetreten und kandidieren nun auf Platz zwei und drei der Wählergruppe Schneider (wir berichteten am 23. November). Dazu Spelten: „Da Nunold von den Bürgern nicht direkt gewählt wurde, sondern über die Linke-Liste in den Stadtrat einzog, fordert ihn der Kreisvorstand geschlossen auf, sein Mandat zurückzugeben. Das wäre auch konsequent. Denn nur so kann Nunold zeigen, dass es ihm im demokratischen Sinne nicht um einen Betrug am Wähler geht.“ Ähnliches gelte für das ehemalige Linke-Mitglied Eren. „Er hat sich bei der Oberbürgermeisterwahl klar gegen unsere Partei gestellt und unter dem Slogan ,E(h)rensache statt Parteibuch’ für sich geworben“, so Spelten. Im Nachgang habe Eren eine Wahlempfehlung für den CDU-Kandidaten Christian Gauf abgegeben. In den vergangenen Monaten habe der Linke-Kreisvorstand Eren mehrmals aufgefordert, sein Amt als Mitglied im Sportausschuss niederzulegen – erfolglos. Spelten: „Das ist ein ganz klarer Betrug am Wähler, denn Atilla Eren sitzt für die Linke, von der er sich öffentlich distanzierte, in diesem Ausschuss.“ Eren habe offensichtlich weder eine politische Linie noch Inhalte. „Es geht ihm einfach darum, in den Stadtrat einzuziehen“, so Spelten.

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