Zweibrücken Löwenduell zur Heimpremiere

91-88730697.jpg

ZWEIBRÜCKEN. Sind aller guten Dinge drei? Diese Frage wird heute ab 18 Uhr beantwortet, wenn Handball-Drittligist SV 64 Zweibrücken zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte ein Drittliga-Heimspiel gegen die SG Kronau-Östringen II bestreitet. Hauchdünne Niederlage, Unentschieden – so endeten die bisherigen Partien . Nach dem Gesetz der Serie müsste heute in der Westpfalzhalle also ein knapper Erfolg möglich sein.

„Wir werden alles daran setzen, um die Heimpremiere erfolgreich zu gestalten“, verspricht SV-Trainer Tony Hennersdorf. Der kennt fast alle SG-Spieler aus A-Jugend-Bundesliga-Zeiten ganz gut. „Was Kronau-Östringen kann, das wissen wir“, so der SV-Trainer. Entscheidend sei, dass seine Mannschaft ebenfalls wisse, was sie könne – und das auch abrufe. Die Niederlage in Pforzheim/Eutingen wurde diese Woche noch nachbereitet. Allzu vieler Worte bedurfte es nicht. „Dass die Chancenverwertung einfach zu schwach war, um die Partie dann doch für uns zu entscheiden, war jedem Spieler klar“, analysiert Hennersdorf. Letzten Endes sei Zweibrücken im Auftaktspiel an sich selbst gescheitert. Hennersdorf ist deshalb froh, dass Rechtsaußen Philipp Hammann, der in der Regel seine Chancen zuverlässig verwertet, wieder spielen kann. In Pforzheim/Eutingen, wo gerade von den Außenpositionen zu schwach geworfen wurde, hatte er sichtlich gefehlt. Und Hennersdorf hofft auch, dass die Verletzung an der Wurfhand von Jonas Denk bis heute soweit abgeklungen ist, dass er zumindest schon phasenweise wieder spielen kann. Immer besser integriere sich David Oetzel ins Team, war Hennersdorf mit dem Verlauf der Trainingswoche zufrieden. Die Abstimmung des Rückraumspielers mit seinen Nebenleuten macht Fortschritte. Dennis Goetz, der nach längerer Verletzungspause in Pforzheim/Eutingen sein erstes Tor für den SV erzielt hatte, „wird sicher noch ein bisschen Zeit brauchen, bis er gesundheitlich wieder top-fit ist“, sagt Hennersdorf. Aber dass er schon einige Spielminuten bewältigen kann, hat sich gezeigt. Einiges an Spielzeit wird auch der ein oder andere Zweibrücker Spieler bei Anpfiff schon absolviert haben, denn vor dem Drittliga-Spiel findet Bundesliga-Partie der SV-A-Jugend gegen den TV Bittenfeld statt. Wohl dosiert werde hier vorgegangen, sagt Hennersdorf. Aber die Jungs seien top-fit und gerüstet für die Aufgabe. Die war gegen Kronau-Östringen II, den Nachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen, zu Hause nie einfach. Aber es waren immer hochdramatische Spiele. Mit 38:39 verlor der SV das erste Heimspiel gegen die SG. Die Chance zum Ausgleich hatte damals Jakub Balaz vergeben, der 30 Sekunden vor Abpfiff einen Siebenmeter verwarf. Auf SG-Seite bereitete ein Spieler dem SV Probleme, der in der folgenden Saison einen Profi-Vertrag bei den Rhein-Neckar-Löwen unterschrieb: David Schmidt, der mittlerweile für Zweitligist Friesenheim spielt. Vergangene Runde war es mit Michael Abt erneut ein Spieler, der zwischenzeitlich zum Löwen-Bundesliga-Kader zählt, der den SV vor enorme Herausforderungen stellte. Immerhin rettete Robin Egelhof mit einem Freiwurftor in der letzten Sekunde das 33:33-Unentschieden. Mit dem Top-Torjäger der Dritten Liga der Vorsaison hat die SG viel Qualität verloren. „Aber das sind alles Jungs, die Handball spielen können, die ehrgeizig sind“, sagt Hennersdorf über den aktuellen Kronauer Kader. Vor allem wolle sich die Mannschaft, die seit dieser Runde von Sandro Catak trainiert wird, mit Sicherheit für die Auftaktniederlage zu Hause gegen Haßloch schadlos halten und zeigen, dass sie besser spielen kann. Genau das müsse seine Truppe verhindern. |add

x