Zweibrücken Kimmle-Stiftung will Wohnungen neben Villa Schwinn bauen

Die Villa Schwinn.
Die Villa Schwinn.

Frühestens im Sommer 2025 sind die ersten Wohnungen für Menschen mit Beeinträchtigung auf dem Grundstück der Villa Schwinn bezugsfertig.

Wie berichtet, sollen auf einem 3600 Quadratmeter großen Teil des Zweibrücker Villengrundstücks 24 Wohnungen für Behinderte entstehen. Das Areal ist von der Brauereiseite aus betrachtet rechts der Villa: dort, wo bislang eine Autowerkstatt und dahinter ein Wohnhaus steht. Diese beiden Gebäude, so Marco Dobrani von der Heinrich-Kimmle-Stiftung auf Anfrage, werden abgerissen. Die Stiftung hat das Gelände gekauft.

Dobrani hofft, dass der Abriss im Sommer starten kann. Doch noch stünden die Baugenehmigung sowie die Zusage der Investitions- und Strukturbank in Mainz aus. Bei dieser wurden Förderanträge gestellt. Mit der Investition werde der Bedarf an Wohnraum für Beeinträchtigte in der Stadt vorerst gedeckt.

Einziehen unter bestimmten Voraussetzungen

Jede der Wohnungen in dem voraussichtlich dreistöckigen Haus werde 50 Quadratmeter groß sein. Einziehen dürfe man mit einem Wohnberechtigungsschein, zudem müsse eine Beeinträchtigung vorliegen. Einige wenige Wohnungen sollen aber an Menschen vermietet werden, die nur einen Wohnberechtigungsschein haben – etwa Studenten oder Frührentner. Diese künftigen Bewohner müssten sich jedoch ehrenamtlich für ihre beeinträchtigten Mitmieter engagieren; ein ähnliches Modell gebe es in Pirmasens. Das bedeute, so Dobrani, etwa Spieleabende oder gemeinsame Kinobesuche zu organisieren.

Alle Wohnungen sollen barrierefrei gebaut werden. Der Mietpreis orientiere sich an den Vorgaben für den sozialen Wohnungsbau. Um die Nebenkosten niedrig zu halten, sei eine „stark energetisch positive Bauweise vorgesehen. Möbliert würden die Wohnungen nicht. Doch eventuell könnte eine Küche gleich mit eingebaut werden.

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