Neunkirchen/Saarpfalz-Kreis In Neunkirchen gab es 2022 die meisten Krankschreibungen im Saarland

Im Saarpfalz-Kreis hat es letztes Jahr die meisten Krankschreibungen wegen psychischer Leiden gegeben.
Im Saarpfalz-Kreis hat es letztes Jahr die meisten Krankschreibungen wegen psychischer Leiden gegeben.

Von Patrick Göbel

Die Beschäftigten im Landkreis Neunkirchen haben sich im letzten Jahr am häufigsten im Saarland krankschreiben lassen. Das geht aus einer Analyse der Krankenkasse Barmer hervor, die die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen der bei ihr Versicherten ausgewertet hat. Der Krankenstand im Landkreis lag bei 7,6 Prozent (Land: 7,1 Prozent/Bund: 6,2 Prozent). Laut dieser repräsentativen Analyse haben sich dort an einem durchschnittlichen Kalendertag 76 von 1000 Beschäftigte als arbeitsunfähig gemeldet. Auf Beschäftigte mit Wohnsitz im Landkreis Neunkirchen entfielen rechnerisch 27,7 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Land: 25,9 Tage/Bund: 22,7 Tage). Hauptursache für die Krankschreibungen dort waren Atemwegserkrankungen wie Husten und Schnupfen.

Beschäftigte im Saarpfalz-Kreis melden sich am häufigsten wegen psychischer Leiden krank

Auch die Beschäftigten im Saarpfalz-Kreis waren laut der Analyse 2022 öfter krankgeschrieben als die im Landesdurchschnitt. Der Krankenstand im Kreis lag bei 7,5 Prozent. 27,3 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage entfielen auf Beschäftigte im Kreis. Hauptursache für die Krankschreibungen seien psychische Erkrankungen wie Depressionen. Nirgendwo sonst im Saarland gebe es mehr Krankentage wegen seelischer Leiden. Im Vergleich mit Deutschland nimmt der Kreis Platz sechs bei Krankschreibungen wegen psychischer Leiden ein.

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