Zweibrücken „Hornets“ weiter mit Werbung in eigener Sache

Zweibrücken. Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken schlug gestern Abend die zahnlosen „Wölfe“ des Freiburger 1b-Teams mit 11:5 (2:0/5:2/4:3) und bleibt in der Liga weiter vorne. Ein tolles Comeback nach seiner Verletzungspause feierte dabei EHC-Stürmer Tomas Vodicka, der den Puck gleich sechsmal im Tor der Breisgauer versenkte.

„Sechs Tore schießt man wirklich nicht jede Woche“, sagte Vodicka nach der Schlusssirene zufrieden und lachte. „Ich war schon sehr überrascht, wie gut das wieder geklappt hat“, bemerkte der Slowake weiter, der am Donnerstag zum ersten Mal überhaupt wieder trainiert hatte. Vodicka stellte gestern sogar die bisher so hoch gelobte und treffsichere EHC-Sturmreihe mit Marc Lingenfelser, Maximilian Dörr und Ben Payne in den Schatten. „Ich bin noch nicht bei 100 Prozent“, deutete Vodicka zudem an, dass er noch zulegen kann und bedankte sich artig bei seinem Teamkollegen für die gute Vorlagenarbeit. „Die ganze Mannschaft hat super gespielt.“ Die guten Resultate der vergangenen Wochen zahlten sich gestern voll aus: Angefeuert vom Publikum in einer erneut vollen Eishalle legten die Kufen-Cracks des EHC Zweibrücken auch im zweiten Heimspiel gegen den EHC Freiburg 1b los wie die Feuerwehr. Die Freiburger waren mit einer Rumpfmannschaft mit nur zwölf Feldspielern und zwei Goalies angereist. Kein Wunder, dass die „Hornets“ die Gäste aus dem Breisgau fast im ganzen ersten Drittel in deren eigener Zone beschäftigt hielten. Ralf Wolf sorgte für das frühe 1:0 (3.). Das 2:0 besorgte dann Tomas Vodicka in seinem ersten Spiel in dieser Saison für die „Hornissen“ (16.). Vodicka hatte dazu noch einmal Pech mit einem Lattenkracher, Georg Hähn hatte ebenfalls zwei gute Einschussmöglichkeiten für die „Hornets“. Im EHC-Tor war Marcel Kappes, der für den kranken Steven Teucke zwischen den Pfosten stand, fast arbeitslos. Nur einmal tauchten die „Wölfe“ gefährlich vor Kappes’ Kasten auf: Als EHC-Verteidiger Frederic Hellmann auf der Strafbank saß, wurde Gäste-Stürmer Jonas Falb schön freigespielt, sein Schuss war aber eine sichere Beute für Kappes. Im mittleren Drittel stellten die Gastgeber nach einer kleinen Phase der Unkonzentriertheit – Jan Koutsky traf mit einem abgefälschten Schuss zum 1:2, Thomas Issler zum 2:3, danach drückten die Freiburger auf den Ausgleich – die Weichen auf Sieg. Nachdem erneut Vodicka getroffen hatte (25.), bauten die „Hornets“ ihren Vorsprung in nur fünf Minuten (30. bis 35.) durch Michael Neumann, Vodicka, Marc Lingenfelser und André Nunold auf komfortable fünf Tore aus. Den schönsten EHC-Treffer in dieser Drangphase erzielte dabei Nunold: Bernd Hartfelder passte aus der eigenen Zone steil und genau in die Kelle von André Nunold. Der zog links an „Wölfe“-Keeper Daniel Herzog vorbei und hob den Puck zum 7:2 ins Netz. Spätestens nach den zwei schnellen Vodicka-Toren im Schlussdrittel war klar, dass in der Zweibrücker Eishalle nichts mehr anbrennt. Nur Goalie Kappes ärgerte sich am Schluss zu Recht noch ein wenig über die späten, unnötigen Gegentreffer. „Wir hatten uns vorgenommen, von Anfang an viel Druck aufzubauen und auf jeden Fall klar zu gewinnen“, meinte EHC-Trainer Richard Drewniak zufrieden in seinem Fazit. Mit Blick auf dem Freiburger Rumpfkader meinte er: „Die stärksten Spieler hatten sie ja dabei.“ Und Drewniak war schon wieder einen Gedanken weiter, bei der Vorfreude aufs nächste Heimspiel am kommenden Sonntag: „Das Match gegen den Stuttgarter EC ist jetzt ein absolutes Spitzenspiel: Erster gegen Dritter.“ Wie meinte EHC-Vorsitzender Steffen Hafner nach der Begegnung gestern: „Es tut sich was beim EHC!“ (anbl)

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