Zweibrücken Gegen Zebras ist viel Kampfgeist gefordert

Zweibrücken. Es war eines der besten Spiele, das die Oberliga-Handballer der VTZ Saarpfalz vergangene Runde ablieferten: Beim 26:22-Erfolg in der Rückrunde gegen den späteren Vizemeister HF Illtal überzeugte die VTZ zu Hause kämpferisch und spielerisch. Genau dieses Paket aus Lust am Handball spielen plus Kampfeswille, „brauchen wir wieder, um erneut gegen Illtal zu gewinnen“, sagt VTZ-Trainer Mirko Schwarz vor dem Duell gegen die Handballfreunde am Sonntag (18 Uhr, Westpfalzhalle).

Was sich die VTZ nicht erlauben dürfe, „ist so ein schlafmütziger Start wie in der damaligen Partie“, erinnert sich Schwarz nur ungern an die ersten zehn verschlafenen und von der VTZ zu harmlos gestalteten Minuten. „Als wir in der Abwehr die nötige Aggressivität reingebracht haben, hat es funktioniert. Die muss am Sonntag von Beginn an vorhanden sein“, fordert Schwarz. Er kennt die Illtaler und ihre erfolgreiche Spielweise – stabile Deckung, schnelle Angriffe – aus mehreren Duellen. Genauere Informationen gibt es vor diesem Duell in dieser Runde noch von VTZ-Neuzugang Sven-Malte Hoffmann. Der Rechtsaußen spielte bis zur vergangenen Runde noch beim jetzigen Tabellendritten. „Natürlich unterhalten wir uns intensiv über das Spiel“, sagt Schwarz. Am Erfolgsrezept der von Steffen Ecker trainierten Mannschaft hat sich nichts geändert, auch wenn neben Hoffmann mit Torwart Daniel Schlingmann (zum Drittligisten TSG Haßloch) ein weiterer wichtiger Spieler die Illtaler verlassen hat. Aber mit Robin Näckel, der aus Saarlouis kam, hat Illtal einen jungen Keeper verpflichtet, der das bevorzugte Konterspiel mit umsetzen kann. Ansonsten sind Stützen wie Rückraum-Ass Christoph Holz, der auch auf Außen für Gefahr sorgen kann und Kapitän Sebastian Hoffmann weiter spielbestimmend bei den Illtaler Zebras. Auf der linken Außenbahn spielt mit Michael Mathieu ein Spieler, der die Westpfalzhalle bestens kennt. Vergangene Runde trug der Homburger noch das Trikot des Drittligisten SV 64 Zweibrücken. Die von den Gästen bevorzugte Spielweise müsse sein Team verhindern, so Schwarz. „Wenn wir sie laufen lassen, weil wir zu viele Chancen liegen lassen, nicht schnell genug auf Abwehr umschalten, dann wird es schwierig“, weiß er, dass seine Mannschaft konzentriert sein muss. Geduld im Angriff, die individuelle Stärke einbringen, das bringe den Erfolg. In der Abwehr müsse entsprechend geschoben werden. „Platz dürfen wir Spielern wie Holz sicher nicht lassen“, warnt Schwarz. „Illtal hat eine Top-Mannschaft, dazu hat das Spiel immer ein bisschen Derby-Charakter, darauf freuen wir uns“, sagt Schwarz, dessen Team nun Wochen der Wahrheit bevorstehen. Denn nach Illtal geht es zur VTV Mundenheim, und dann gibt der aktuelle Tabellenführer Budenheim seine Visitenkarte in Zweibrücken ab. „Nach den drei Spielen wissen wir genauer, wo wir stehen.“ Die Personallage bleibt sehr angespannt. „Brauchen wir gar nicht mehr zu thematisieren“, sagt der Trainer. Die Fußprobleme von Abwehrchef Marek Galla, die ihn seit Wochen zum Aussetzen zwingen, resultieren nach aktuellsten Erkenntnissen aus einer Infektion. Was bedeutet, dass Galla noch lange ausfallen wird. (add)

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