Zweibrücken Gauf: Söder wäre der erfolgversprechendere Kandidat gewesen

Hätte sich einen anderen Kanzlerkandidaten der Union gewünscht, stellt sich nun aber hinter Armin Laschet: der Zweibrücker CDU-K
Hätte sich einen anderen Kanzlerkandidaten der Union gewünscht, stellt sich nun aber hinter Armin Laschet: der Zweibrücker CDU-Kreisvorsitzende Christian Gauf.

Nach einem denkwürdigen Fingerhakeln zwischen dem CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet und dem Vorsitzenden der Schwester-Partei CSU, Markus Söder, ist am Dienstag durch Söders Verzichtserklärung auf die Spitzenkandidatur der Union für die Bundestagswahl im September die Entscheidung gefallen. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident ist gemeinsamer Kanzlerkandidat. „Ich werde natürlich unseren Kandidaten Armin Laschet unterstützen“, sagt Christian Gauf, als Kreisvorsitzender der CDU Zweibrücken Mann der Partei-Basis. Im Kreisvorstand und in der Stadtratsfraktion sei vergangene Woche intensiv diskutiert worden – letztlich mit einem klaren Votum für Söder. „Er wäre für uns der deutlich erfolgversprechendere Kandidat gewesen“, fasst Gauf die Diskussion zusammen. Er gehe davon aus, dass das auch mehrheitlich die Einschätzung der rund 200 Mitglieder des Kreisverbands sei.

Die rheinland-pfälzische Landesvorsitzende Julia Klöckner habe noch am Montag die Stimmungslage an der Basis abgefragt. Sie habe das Pro-Söder-Votum der Landespartei der Bundesspitze gegenüber dann auch deutlich gemacht, sagt Gauf. Vor der Wahl des Bundesvorsitzenden im Januar hatte sich Gauf für Friedrich Merz positioniert. Im Kreisverband wünsche man sich eine Profilschärfung der CDU, auch konservativer, dafür stehe eher Merz als Laschet, argumentierte der Zweibrücker Kreisvorsitzende damals.

Für die Bundestagswahl im September gelte es nun aber, für die CDU-Positionen, den Kanzlerkandidaten und den Wahlkreiskandidaten Florian Bilic zu kämpfen. Er werbe für Engagement und Geschlossenheit, so Christian Gauf.

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