Zweibrücken Frisches Blut aus Westfalen

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Zurück zu den Wurzeln begibt sich das Landgestüt Zweibrücken mit der Verbandshengstparade und zeigt die vierbeinigen Vererber aus dem Zuchtgebiet wieder zu Beginn der Besamungssaison. 33 Hengste werden am Sonntag ab 11 Uhr in der großen Reithalle des Landgestüts zu sehen sein. Erstmals sind auch Pferde des Landgestüts Warendorf dabei, mit dem die Zweibrücker eine Kooperation vereinbart haben.

„Die Hengstschau zusammen mit dem Pferderennen war einfach zu spät“, sagt Alexander Kölsch, Geschäftsführer der Landgestüts-Betreibergesellschaft, mit Blick auf das Experiment des vergangenen Jahres. Als im April die edlen Warmblüter zu bestaunen waren, war die Decksaison schon fast gelaufen. Das wird in diesem Jahr wieder anders, „auch wenn wir nicht auf den historischen Termin drittes Januarwochenende zurückgegangen sind“, bemerkt Kölsch. 33 Hengste haben die Hengsthalter aus dem Gebiet Rheinland-Pfalz und Saarland für Sonntagmorgen angekündigt, das sind zehn mehr als im vergangenen Jahr. Drei Hengste kommen aus Westfalen in die Südwestpfalz. Erstmals präsentiert sich das Landgestüt Warendorf in Zweibrücken. „Nach dem Zusammenschluss der deutschen Landgestüte unter einer Dachmarke liegt so etwas eigentlich auf der Hand“, sagt Kölsch. Zumal es eine an den landwirtschaftlichen Gegebenheiten orientierte Entscheidung ist. „Es gibt immer weniger Stuten in unserem Zuchtgebiet und die Hengsthaltung wird für Private immer komplizierter“, sagt er. Durch die Kooperation hat das Landgestüt Zweibrücken Zugriff auf die meistgefragten Hengste aus Warendorf, vermarktet sie im eigenen Hengstkatalog. Für die Züchter hat das finanzielle Vorteile. Sie sparen die Fremdgebühren, das macht zwischen 130 Euro und 170 Euro aus. Kooperationen unterhält das Landgestüt außerdem mit den Einrichtungen in Celle und Moritzburg. Unter den 30 anderen Hengsten befinden sich weitere interessante Vererber. Etwa Camargo, der von Fit for Fun abstammt, die unter Lucia Diniz gerade das Finale der Global Champions Tour gewonnen hat und der bei der Weltmeisterschaft der jungen Pferde von Melanie Bischoff vorgestellte Superior, außerdem der in der Vielseitigkeit international erfolgreiche Nabucco oder die Neuzugänge aus der Hengsthaltung Galmbacher, Lord Loxley und Hofrat. Karten —Der Eintritt zur Landeshengstparade am Sonntag kostet an der Tageskasse acht Euro, die Schau wird rund zweieinhalb Stunden dauern. —Mehr als die Hälfte der Eintrittskarten für die große Pferdegala am Samstag, 12. März, 19 Uhr, in der großen Landgestüts-Reithalle sind bereits verkauft. „So früh hatten wir noch nie so viele Karten verkauft“, freut sich Kölsch. Bei der großen Pferdegala liegt der Schwerpunkt auf Show und rasanter Unterhaltung. Karten für die Gala kosten zwischen 19 und 39 Euro. Sie sind bei in der RHEINPFALZ-Geschäftsstelle erhältlich, RHEINPFALZ-Card-Inhaber zahlen einen Euro weniger. Im Internet sind die Karten für die Pferdegala unter www.reservix.de zu haben. (daa)

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