Zweibrücken Frauen zahlen künftig den vollen Eintrittspreis

Ramstein-Miesenbach. Kaum Anlass zur Kritik auf der einen, wenig Grund zum Jammern auf der anderen Seite: So konnten sich Liga-Chef wie Club-Repräsentanten beim organisatorischen Aufgalopp zur neuen Bezirksliga-Saison auch mit vermeintlich Nebensächlichem aufhalten. Ein Beschluss von Tragweite entsprang jedoch der Besprechung in Ramstein: Fußballbegeisterte Frauen müssen künftig tiefer in die Tasche greifen.

Zur Vorrunden-Besprechung der Bezirksliga Westpfalz durften sich fünf „Neue“ im Kreis der Etablierten willkommen fühlen: Staffelleiter Harald Ruffing gratulierte gleich noch mal den drei Meistern SG Niederkirchen-Morbach (Fußballkreis Kaiserslautern-Donnersberg), TuS Jettenbach (Kusel-Kaiserslautern) und TSC Zweibrücken (Pirmasens-Zweibrücken), hatte zudem für Relegations-Sieger MTV Pirmasens die Aufstiegsurkunde parat. Nach einer Runde der Abstinenz ist der Landkreis Kusel wieder in der Bezirksliga vertreten: Neben Aufsteiger Jettenbach stößt Absteiger VfB Waldmohr dazu, der als Spielgemeinschaft mit dem TuS Dunzweiler ins Punkterennen geht. Mit dem SV Herschberg hat sich der laut Ruffing „beste Meister seit vielen, vielen Jahren“ verabschiedet. Des Staffelleiters Blick auf die Straftabelle wies die beiden Aufsteiger – der SV Mackenbach ist als Sieger der Entscheidungsspiele gegen den Nahe-Zweiten FSV Bretzenheim in die Landesliga gerückt – auch als Fair-Play-Beste aus. Ohnehin habe das Verhalten auf und abseits des Platzes wenig Grund zur Beanstandung gegeben, freute sich Ruffing: 1034-mal zückten die Schiedsrichter Gelb (gegenüber 966-mal in der Saison 2012/2013), mit 61 Gelb-Roten Karten waren drei mehr zu verzeichnen als in der Vorsaison. Dafür aber ist die Zahl der Platzverweise merklich zurückgegangen. 42 Rote Karten waren fällig, 2012/2013 waren noch 50 Feldverweise ausgesprochen worden. Die Vereine einigten sich darauf, die Eintrittspreise anzugleichen: 3,50 Euro für Erwachsene – 2,50 Euro für Rentner, Schüler, Studenten gelten weiterhin. Im Zuge der Gleichberechtigung zahlen Frauen nun den vollen Preis. Mit Ruffings Angleichungs-Vorschlag zeigten sich zwölf Vereinsvertreter einverstanden, drei enthielten sich. Neu ist auch: Künftig gibt es drei Werbeflächen auf der Spielkleidung, Ärmel und Hose dürfen genutzt werden, sind aber extra genehmigungs- und gebührenpflichtig. Nur marginal sind die geänderten Anweisungen für die Referees: Guido Becker, Schiedsrichter-Obmann des Kreises Kusel-Kaiserslautern, verdeutlichte, worauf seine Mitstreiter künftig ein noch wachsameres Auge werfen. (cha)

x