Zweibrücken Fast noch die Verlängerung erzwungen

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Zweibrücken. In der dritten Runde des Fußball-Verbandspokal ist der TSC Zweibrücken gestern Abend durch eine 2:3 (0:2)-Niederlage gegen den TuS Rüssingen ausgeschieden. Die SG Rieschweiler besiegte hingegen im Verbandsliga-Duell den ASV Winnweiler mit 5:3 (4:1).

SG Rieschweiler - ASV Winnweiler 5:3.

Die Gastgeber waren nach der 1:6-Klatsche im Verbandsliga-Punktspiel vom Wochenende gegen Alemannia Waldalgesheim spürbar auf Wiedergutmachung aus. Die SGR dominierte die Partie von Beginn an, hatte deutlich mehr Ballbesitz und spielte sich, angetrieben vor allem von Weis, durch ein gutes Kurzpassspiel viele Torchancen heraus. Bereits in der fünften Spielminute nutzte Rieschweiler die erste und ging durch einen Schuss von Weis von der Strafraumgrenze in Führung. Das 2:0 fiel nach einer schönen Kombination über die linke Angriffsseite, als Brödel den Ball nur noch in das Tor schieben musste (22.). Eine Minute später erhöhten die Gastgeber gar auf 3:0. Greinert zog aus 16 Metern ab – und traf. Winnweiler konnte in der 34. Minute nach einer Nachlässigkeit in der SGR-Defensive durch Schmitt zwar auf 1:3 verkürzen. Es war allerdings die einzige Chance der Gäste, die vor allem auf die Defensive bedacht waren, im ersten Durchgang. Und nur zwei Minuten später stellte Rieschweiler den alten Abstand wieder her: Nach einem Eckball von Weis stand Brödel im Fünfmeterraum frei und schob ein. Die SGR hatte durch Buchholz (38.), der alleine vor dem Gäste-Tor aufkreuzte, und Leonhard, der die Latte traf (39.), sogar noch zwei weitere hochkarätige Möglichkeiten vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel investierten die Gäste mehr in das Spiel und kamen zu mehr Torchancen. „Die erste Halbzeit hat mir gut gefallen, die zweite weniger. Ich hätte mir gewünscht, dass wir auf das fünfte Tor gehen“, sagte SGR-Trainer Björn Hüther. Stattdessen gelang den Gästen das 2:4 durch einen Foulelfmeter von Schmitt (73.). Zehn Minuten später hatte Steigerwald die Chance auf das 3:4, scheiterte aber freistehend. „Wir haben zu viel zugelassen“, monierte Hüther. Leonhard (85.) entschied die Partie mit dem 5:2, Schneider verkürzte in der 89. Minute noch einmal. So spielten Sie SG Rieschweiler: Jank – Kreiser, Sprau, Frank, Sodji (88. Ohle) – Ohlinger – Weis (70. Riehmer), Greinert, Brödel (79. Grieser), Maximilian Buchholz – Leonhard Tore: 1:0 Weis (5.), 2:0 Brödel (22.), 3:0 Greinert (23.), 3:1 Schmitt (34.), 4:1 Brödel (36.), 4:2 Schmitt (73., Foulelfmeter), 5:2 Leonhard (85.), 5:3 Schneider (89.) - Gelbe Karten: - Giehl, Schmitt, Dräger - Beste Spieler: Kreiser, Brödel, Weis – Schmitt, Schneider - Zuschauer: 85 - Schiedsrichter: Schurer (Frankweiler). TSC Zweibrücken - TuS Rüssingen 2:3. Drei Tage nach dem Erfolg im Ligaspiel hat der TSC Zweibrücken im Verbandspokal gegen den TuS Rüssingen zwar verloren, nach dem Abpfiff konnte man beim Sportclub dennoch einigermaßen zufrieden das Stadion verlassen. Denn nach einer ersten Halbzeit, die von den Gästen total dominiert wurde, kämpfte sich der TSC ab der 60. Minute in die Partie zurück, war in der letzten halben Stunde die bessere Mannschaft. Sportclub-Trainer Sanel Nuhic hob die Charakterstärke seiner Mannschaft hervor. Sie pflege sich auch nach einem deutlichen Rückstand nicht aufzugeben. Im ersten Abschnitt rollte der Rüssinger Express im 30-Sekunden-Takt auf den Gastgeberkasten zu. In den Handschuhinnenflächen von Sportclub-Keeper Thomas Kratz hätte man Spiegeleier braten können, so häufig war er beschäftigt. Ein zu kurzer Rückpass von Mentor Shabani zu seinem Torwart führte zur Gästeführung. Rüssingens Kapitän Sencer Koc erlief sich den Ball – und markierte nach 14 Spielminuten das 1:0. Wenige Minuten später traf Koc auf Zuspiel von Ivica Dzijan erneut. Kurz nach Wiederanpfiff gelang Koc sein dritter Treffer. Es sah so aus, als ob sich Rüssingen jetzt gnadenlos für das 0:5 im Ligaspiel revanchieren wollte. TSC-Coach Nuhic, der einige Leistungsträger für das nächste Punktspiel am Freitag schonte, wechselte aber clever ein. Die Hereinnahme von Sebastian Schmitt, Dennis Gerlinger und Sayfedine Elkhadem brachte sein Team auf Touren. Nachdem Rene Müller in der 68. Minute mit einem tollen direkten Freistoß das 1:3 markiert hatte, agierte plötzlich nur noch die Heimelf. Gerlinger und Elkhadem spielten die TuS-Defensive zeitweise schwindelig. Auf Zuspiel Gerlingers traf Elkhadem in der 80. Minute zum 2:3. Ab jetzt war alles möglich, der TSC war mehrfach dicht vor dem Ausgleichstreffer, vergab einige gute Chancen. So spielten Sie TSC Zweibrücken: Kratz – Schön (68. Dennis Gerlinger), Littau, Eren, Shabani (46. Schmitt) – Lira, Tüllner, Müller, Butt – Buchheit, Ahmed Elkhadem (56. Sayfedine Elkhadem) Tore: 0:1 Sencer Koc (14.), 0:2 Sencer Koc (17.), 0:3 Sencer Koc (49.) 1:3 Müller (68.), 2:3 Sayfedine Elkhadem (80.) - Gelbe Karten: Tüllner, Müller, Butt – Siclovan - Beste Spieler: Schmitt, Gerlinger, Sayfedine Elkhadem – Sencer Koc, Seker, Anli - Zuschauer: 230 - Schiedsrichter: Rothfuchs (SG Hüffler-Wahnwegen). |srh

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