Zweibrücken Ein Punkt aus den beiden Oster-Heimspielen ist auslegungsbedürftig

Die Einleitung der 0:2-Niederlage am Samstag: Nach einem Freistoß an den Pfosten, nutzt der Fußgönheimer David Steckbauer (weiße
Die Einleitung der 0:2-Niederlage am Samstag: Nach einem Freistoß an den Pfosten, nutzt der Fußgönheimer David Steckbauer (weißes Trikot, Nummer 27) den Abpraller im Nachsetzen zum 0:1.

«RIESCHWEILER-MÜHLBACH.» Die 0:2-Niederlage am Samstag zu Hause gegen den ASV Fußgönheim war ein Tiefschlag für die an der Kante zum Abstieg aus der Fußball-Verbandsliga stehende SG Rieschweiler. Am 0:0 gegen den Tabellenzweiten, die Bingener Hassia, gestern kann die SG sich aber aufrichten. Dass seine Mannschaft zwei Tage nach der Pleite gegen Fußgönheim gegen Bingen einen Punkt über die Zeit brachte, gefiel Trainer Björn Hüther. Der Kampf um den Ligen-Erhalt gehe weiter, er dauere wohl bis zum Rundenschluss.

Eine gute erste Halbzeit und ein zweiter Abschnitt, in dem hauptsächlich Kämpferherzen gefragt waren: Die SG konnte nach dem 0:0 gestern erhobenen Hauptes vom heimischen Rasen gehen. Trainer Björn Hüther war einigermaßen zufrieden. „Das war besser als in den vergangenen beiden Spielen“, kommentierte er die 90 Minuten auf dem recht holprigen Rasen an der Dicken Eiche. Rieschweiler hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel, die Binger Spieler gingen zunächst eher abwartend ans Werk. Durch eine Eckball-Serie brachte Rieschweiler einige gefährliche Bälle vors Tor, auch aus dem Spiel heraus ergaben sich Möglichkeiten. In der 25. Minute beispielsweise wurde ein Schuss von Janik Greinert von einem Binger Abwehrspieler abgeblockt, wenig später geriet ein Abschluss aus der Distanz von Nico Freiler zu lasch. Keeper Dirk Jank bekam auch etwas aufs Tor, die Binger Mannschaft fuhr einige Konter, hatte mit Philipp Schrimb einen flinken Vorlagengeber auf der Außenbahn. Von den Spielanteilen her, wäre eine Führung für die Gastgeber zur Pause aber gerechter gewesen. Nach dem Seitenwechsel drängte der Tabellenzweite die Hüther-Elf ab der 60. Minute zunehmend hinten rein, für den Rest der Partie waren hauptsächlich die Defensivqualitäten der Platzherren gefragt. In der etwas ruppigen Schlussphase stand es in einigen Szenen Spitz auf Knopf, der Kampf der Gastgeber wurde aber mit einem Punkt belohnt. „Wir hatten einige Spieler drin, die aus Verletzungen kommen“, erklärte Björn Hüther, insofern könne man mit dem Punkt zufrieden sein. Das 0:2 zu Hause gegen Fußgönheim (RHEINPFALZ am SONNTAG berichtete) knüpfte für Trainer Björn Hüther Spiel an die Niederlage gegen Rüssingen an. Sein Befund am Ostersamstag: „Wir haben im Moment einfach kein Verbandsliga-Niveau. Viele Spieler laufen ihrer Form weit hinterher, sind verunsichert, was sich besonders vor dem Tor zeigt, wo keiner Verantwortung übernehmen will und sich nichts zutraut.“ Auch SG- Stürmer Tobias Leonhard schlägt in die gleiche Kerbe: „Zur Zeit ist es wie verhext, jeder Gegner hat es leicht, gegen uns Tore zu erzielen. Und wir schaffen es auf der Gegenseite nicht, Chancen, die wir dennoch haben, in Tore umzumünzen.“ Ein anderes Manko: „Wir müssen im Spiel einfach wieder mehr miteinander sprechen“, findet Rieschweilers Co-Trainer Frederic Stark. Rieschweiler hatte auch gegen Fußgönheim in der ersten halben Stunde einige Torchancen, doch im Abschluss war man einfach zu überhastet. So nutzte Fußgönheim die erste Chance im Spiel zur 1:0. Fisnik Myftari setzte einen Freistoß zunächst an den Pfosten (30.), den Abpraller drückte David Steckbauer dann über die Linie. Nach der Pause bemühte sich Rieschweiler, mit viel Einsatz zum Ausgleich zu kommen, doch nennenswerte Chancen erzwang man nicht. Fußgönheim konterte Rieschweiler immer wieder aus. Es war aber ein verwandelter Foulelfmeter, mit den Myftari in der 55. Minute den Fußgönheimer Sieg sicherstellte. Sport So spielten sie SG Rieschweiler - ASV Fußgönheim 0:2 SG Rieschweiler: Jank – Stemmler, Megel, Frank, Littner (72. Brauner) – Stark – Sodji, Freiler, Greinert (55. Becker), Buchholz ( 55. Zech) – Leonhard. SG Rieschweiler - Hassia Bingen 0:0 SG Rieschweiler: Jank – Frank, Megel, Sodji, Stemmler – Stark, Freiler, Greinert, Brauner (70. Buchholz) – Leonhard, Zech.

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