Zweibrücken Ein Fortschritt

TENINGEN. Der bereits abgestiegene Handball-Drittligist SV 64 Zweibrücken hat bei der SG Köndringen-Teningen eine kämpferisch starke Leistung gezeigt und ein 25:25 (16:13) erreicht – dabei war für den SV sogar mehr als ein Punkt drin.

Die Zweibrücker zeigten eine gute Leistung gegen den Tabellenzwölften und führten bis zur 55. Spielminute ständig, teilweise sogar mit vier Toren Differenz. „Wir waren jedenfalls 50 Minuten lang das bessere Team, haben aber am Ende Felix Zipf nicht mehr im Griff gehabt“, sagte SV-Trainer Tony Hennersdorf. Er war aber sichtlich erfreut, dass seine junge Mannschaft in der Schlussphase der Begegnung nicht wieder gänzlich eingebrochen ist, sondern bis zum Abpfiff kämpfte – wenn ihr auch in diesem Spiel wieder nicht alles gelang. Die Zweibrücker setzten jedenfalls die Trainervorgabe um und ließen die starken Offensivspieler der Gastgeber, Pascal Bührer, Felix Zipf und Jonathan Fischer, nicht zu übermäßig vielen Torerfolgen kommen. Kreisläufer Fischer holte zwar einige Siebenmeter heraus, blieb allerdings ohne eigenen Treffer. Noch wichtiger war aus Zweibrücker Sicht allerdings, dass es gelang, den Top-Torjäger der Liga, Pascal Bührer, einigermaßen zu kontrollieren. Die Gäste agierten von Anfang an spielbestimmend, spielten ihre Angriffe lange aus und legten auch regelmäßig vor. So lagen sie in der 15. Spielminute mit 7:5 in Führung – obwohl sie bis dahin bei vier Tempogegenstößen aufgrund von Ungenauigkeiten im Passspiel nicht zum Abschluss kamen. Das schönste Tor des Tages erzielte Tim Schaller in der 15. Spielminute per Kempatrick nach einem Anspiel von Jugend-Nationalspieler Marc-Robin Eisel. Dies gelang in einer Situation, als bereits passives Spiel angezeigt war. Die Zweibrücker konnten den knappen Vorsprung in der Folgezeit halten, überstanden auch Unterzahlsituationen. Sehr wichtig war in dieser Hinsicht das 10:8 von Dennis Götz in der 22. Spielminute, als die Gäste nach Zeitstrafen gegen Nils Wöschler und Benjamin Zellmer in doppelter Unterzahl agieren mussten. Zur Pause führten die Zweibrücker beim 16:13 dann mit drei Treffern Differenz. Diesen Vorsprung konnte der SV 64 in der 37. Spielminute – in den ersten sieben Minuten des zweiten Durchgangs war kein Tor gefallen – auf vier Treffer ausbauen. Beim 17:18 hatten die Gastgeber allerdings wieder den Anschluss hergestellt, bevor die Zweibrücker, die aufgrund der Ausfälle David Oetzels und Niklas Bayers ohne Linkshänder im Rückraum angetreten waren, 13 Minuten vor Spielende wieder mit vier Toren führten. Weil die Hennersdorf-Sieben anschließend einige Möglichkeiten ausließ, glichen die Gastgeber zum 24:24 (55.) aus – und gingen nach einem Fehlwurf des starken Nils Wöschler in der 59. Spielminute per Tempogegenstoß sogar in Führung. Zellmer blieb es schließlich vorbehalten, zehn Sekunden vor dem Spielende den Ausgleich zu erzielen. So spielten sie SG Köndringen-Teningen: Spiranec, Bayer (27. - 30. und ab 45.) – Zipf (9/2), Endres (1), Pascal Bührer (8/3) – Maurice Bührer, Zank (1) – Fischer – Beering (3), Silberer (2), Simak (1), Blank, Weise, Weber SV 64 Zweibrücken: Berz, Selakovic (bei drei Siebenmetern) – Nils Wöschler (7), Grieser (1), Huber (2) – Hammann (2), Schaller (1) – Schwarzer – Zellmer (5), Götz (4/2), Eisel (2), Alt (1), Sema Spielfilm: 5:7 (15.), 13:16 (Halbzeit), 13:17 (37.), 17:18 (42.), 24:24 (55.) 25:25 (Ende) - Zeitstrafen: 5:4 - Siebenmeter: 7/5 – 3/2 - Beste Spieler: Zipf, Bührer – Wöschler, Zellmer - Zuschauer: 250 - Schiedsrichter: Florian Drechsler/Christian Hutner (Fürstenfeldbruck/Lauben).

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