Zweibrücken Die „Tatort“-Kommissarin kann auch Komödie

„Tatort“-Star Ulrike Folkerts ist am Freitag, 26. Februar, 20 Uhr, in der Pirmasenser Festhalle zu erleben. Die 54-Jährige spielt die weibliche Hauptrolle in der Komödie „Chuzpe“. Die Hamburger Kammerspiele bringen den autobiografisch inspirierten Bestsellerroman von Lily Brett auf die Bühne.

Für „Chuzpe“ gab es bei der deutschen Erstaufführung 2015 viel Applaus und gute Kritiken. Folkerts verkörpert die erfolgreiche New Yorker Geschäftsfrau Ruth, die in liebevollem Clinch mit ihrem alten Vater Edek (Joachim Bliese) liegt. Sie kann nicht begreifen, dass ihr Vater, der vor wenigen Wochen erst zu ihr gezogen ist, weit davon entfernt ist, einen ruhigen Lebensabend zu verbringen. Lebensabend scheint der falsche Begriff für den munteren über 80-Jährigen zu sein, der sich in Ruths Büro nützlich machen will und damit heilloses Chaos anrichtet. Dann beginnt er auch noch ein Verhältnis mit der, wie Ruth findet, viel zu jungen, unter 70-jährigen hochattraktiven Polin Zofia. Damit nicht genug: Zusammen mit Zofia will Edek zum Entsetzen seiner Tochter ein „Klopse“-Restaurant eröffnen. „Chuzpe“ ist eine Komödie über Väter und Töchter, polnische Küche und New Yorker Neurosen; eine Geschichte ernster Irrungen und komischer Wirrungen. Sie dauert 140 Minuten mit Pause. Ulrike Folkerts, 1961 in Kassel geboren, stand 1988 zum ersten Mal als Kriminalhauptkommissarin Lena Odenthal im „Tatort“ vor der Kamera. Für den Fall „Sterben für die Erben“ (2007, 42. Episode der Ludwigshafener Ermittler) drehte Folkerts mehrere Tage im Pirmasenser Hotel Hans-Sachs-Hof, der als Kulisse diente. Mit der Rolle als Lena Odenthal wurde Folkerts bekannt, 2002 erhielt sie den Zuschauer-Bambi als beliebteste TV-Kommissarin. Daneben drehte sie Filme mit den Regisseuren Urs Egger, Gregor Schnitzler, Josh Broecker und Andreas Senn, zuletzt stand sie in der Regie von Christoph Schrewe für die Bestseller-Verfilmung „Das goldene Ufer“ vor der Kamera. Folkerts war in Salzburg als Tod im „Jedermann“ auf der Festspielbühne zu sehen, ist Autorin zweier Bücher und sozial engagierte Zeitgenossin, die sich unter anderem für den Kampf gegen Landminen und die kulturelle Förderung von Kindern einsetzt. (pt) Karten Karten für acht 8 bis 19 Euro gibt es beim Pirmasenser Kulturamt im Rathaus am Exerzierplatz unter Telefon 06331/842352 oder per E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de. Die Abendkasse in der Pirmasenser Festhalle ist ab 19 Uhr geöffnet.