Zweibrücken Die Lockerheit beim Torschuss

ZWEIBRÜCKEN. Ein vorerst letztes Mal läuft der SVN Zweibrücken heute zu einem Regionalliga-Heimspiel ins Westpfalzstadion ein. Gegner ist der FC Astoria Walldorf (Anstoß 14 Uhr) – das Team, gegen das die Zweibrücker am 1. November ihren bislang letzten Sieg feierten.

„Das, was man bis Dezember erreicht hat, war mit einer anderen Mannschaft, das war eine andere Zeit“, will SVN-Trainer Guido Hoffmann das Hinspiel außen vor lassen. Dass nach dem Sieg in Walldorf 16 Niederlagen in Serie folgten, bedeutete den Abstieg des SVN. Die Niederlagenserie möchte der Trainer gerne beenden. „Die Hoffnung auf den Sieg geben wir nicht auf, wir werden alles dafür tun“, sagt Hoffmann. Die Personaldecke ist dünn, mit den beiden Torleuten stehen Hoffmann gerade mal 14 Spieler zur Verfügung. Tyler Miller kehrt nach seiner Sperre ins Tor zurück, Dirk Jank nimmt dafür auf der Bank Platz, neben ihm wird Minsung Kim sitzen. Djordje Vlacic war die ganze Woche krank, er wird heute fehlen. „Im Grunde habe ich die gleiche Auswahl wie seit Wochen“, bemerkt Hoffmann. Vom Engagement seiner Spieler ist er aber überzeugt. „Soweit ich weiß, hat kein Spieler wirklich bei einem anderen Verein unterschrieben. Jeder hat noch zwei Spiele lang Gelegenheit, hier auf sich aufmerksam zu machen“, sagt er. Hoffmann selbst weiß noch nicht, wohin seine Reise nach der Saison geht. „Ich bin in Gesprächen“, sagt er, Vollzug kann der Trainer aber noch nicht vermelden. „Unser Ziel muss es sein, den treuen Leuten etwas anzubieten, damit man nach dem Spiel sagen kann, das war eine ansprechende Leistung“, sagt Hoffmann. Es gehe darum „zu zeigen, wir haben alles gegeben“, fügte er an. „Vielleicht fehlte dem einen oder anderen die Lockerheit im Torschuss“, merkt der Trainer an, „der Druck ist jetzt ja weg.“ Auch wenn Hoffmann das Hinspiel ausblendet, eines könnte im Rückspiel wieder passieren: Als der SVN im November nach Trainerwechsel und Sponsorenrückzug in Walldorf auflief, wurde er für leichte Beute gehalten. Astoria ging die Aufgabe halbherzig an, unterschätzte die Niederauerbacher und verlor. Vielleicht spielt diese psychologische Komponente dem SVN heute beim Heimausstand in die Karten. (daa) So spielen sie SVN Zweibrücken: Miller - Lacagnina, Tekele, Boxall, Lannon - Nadaner, Hauck, Arnold, Bildirici - Caput, Köroglu So lief’s im Hinspiel Mit 2:0 (1:0) gewann der SVN Zweibrücken nach einer turbulenten Woche das erste Spiel unter der Regie von Guido Hoffmann. Der SVN stand kompakt, spielte diszipliniert und profitierte davon, dass Walldorf mit der kämpferischen Linie der Zweibrücker nicht zurecht kam. Jannik Sommer traf nach 37 Minuten zum 1:0, kurz vor dem Schlusspfiff erhöhte Toni Reljic auf 2:0. Es war ein starkes Spiel. (daa)

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