Zweibrücken Derby zur Stunde null

91-86979081.jpg

RIESCHWEILER-MÜHLBACH. Verbandsligist SG Rieschweiler startet am morgigen Sonntag (15.30 Uhr) gleich mit einem Derby in die neue Saison: Mit Aufsteiger SV Herschberg kommt eine selbstbewusste Truppe an die dicke Eiche, die in der Landesliga souverän Meister wurde.

„Herschberg hat im letzten Jahr die Landesliga dominiert“, schätzt Björn Hüther, Trainer der SG Rieschweiler, das starke Team als Bereicherung für die Verbandliga ein. „Zudem haben die sich qualitativ gut verstärkt. Uns erwartet eine Truppe, die noch von der Aufstiegseuphorie zehrt.“ Heraldo Jorrin und Robin Purdy sind vom FK Pirmasens auf die Sickinger Höhe gewechselt, beide Akteure bringen Regional- und Oberliga-Erfahrung mit. Jorrin kickte als Stürmer schon beim SVN Zweibrücken, Purdy spielt in der Innenverteidigung. In der Zentrale des SV Herschberg zieht Dennie Schmidt, Mittelfeldstratege und Co-Trainer, die Fäden. Seine Kreise müssen von der SGR-Defensive eingeengt werden. Für Björn Hüther ist es besonders ärgerlich, dass er im Auftaktspiel auf die zwei besten Torschützen der vergangenen Saison, Stefan Maul (15 Tore) und Quincy Henderson (14), verzichten muss. Beide müssen noch Restsperren aus der alten Saison absitzen: Henderson fehlt nur morgen gegen Herschberg, Maul allerdings wegen Schiedsrichterbeleidigung an drei Spieltagen. So muss sich der SGR-Coach für den Angriff Variationen einfallen lassen. Mit den Neuen Dylan Sodji und Tobias Groh sowie den Stammspielern Tobias Leonhard und Maximilian Buchholz hat er mehrere Optionen. Die SGR-Innenverteidigung vor Stammtorhüter Dirk Jank mit den letztjährigen Stützen Steffen Sprau und Manuel Megel scheint indes klar zu sein. Auch für Christoph Weis ist im offensiven Mittelfeld ein Platz reserviert. Ansonsten wollte Hüther noch das Abschlusstraining abwarten, um sich auf seine Startelf festzulegen. Die Saisonvorbereitung lief bei den Rieschweilerern ganz gut. Hüther konnte in den Vorbereitungsspielen seine Neuzugänge auf den verschiedenen Positionen ausprobieren. Auch sein Trainerkollege Jens Mayer auf Herschberger Seite ist mit der Vorbereitung zufrieden und sieht dem Derby entspannt entgegen. „Wir können als Aufsteiger befreit aufspielen“, freut er sich auf die Herausforderung Verbandsliga. „Unser Gegner aus Rieschweiler ist, aufgrund der Erfahrung und dem Erfolg in der letzten Saison, Favorit“, findet Herschbergs Coach. „Doch wir haben ein gute Mannschaft, die zusammen mit den Verstärkungen Rieschweiler Paroli bieten kann. Mit einem 4-2-3-1-System, das wir im Spiel auch flexibel handhaben können, wollen wir in die Partie gehen, und hoffen, dass wir am Ende etwas Zählbares mit nach Hause nehmen werden“, gibt sich Mayer vorsichtig optimistisch. Für Rieschweilers Trainer Hüther ist morgen die Stunde null. „Mit dem ersten ernsten Spiel ist alles anders. Denn die beste Vorbereitung taugt nichts, wenn man mit einer Niederlage in die Runde startet“, weiß er, dass es morgen im Derby anders zur Sache gehen wird als in den Testspielen. So spielen sie SG Rieschweiler: Jank - Kreiser (Grieser), Sprau, Megel, Frank (Becker) - Ohlinger (Rödel), Riehmer, Greinert (Groh), Buchholz, Weis - Leonhard (Sodji). |srh

91-86972906.jpg
x