Zweibrücken Der zweite Eindruck zählt

ZWEIBRÜCKEN. Die Kugel rollt seit einer Woche in der Punktspielrunde. Auch passive Fußballfreunde haben wieder einen Grund, sich auf die Wochenenden zu freuen und eine Ausrede, nicht nur zu Hause zu sein. Einige Ausweich-Adressen gefällig? In der A-Klasse Pirmasens-Zweibrücken will der SV Ixheim sein Heimpublikum mit einem gelungenen Auftritt gegen den SV Großsteinhausen verwöhnen. Diese Partie wird am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen. Eine Etage tiefer fährt die Spielgemeinschaft SVN Zweibrücken/FC Oberauerbach zum Aufsteiger TuS Wattweiler. Auch das Zweibrücker Derby beginnt am Sonntag, 15 Uhr.

Dem SV Großsteinhausen gelang zum Saisonauftakt im Derby gegen den Ortsnachbarn SV Bottenbach ein 1:0 – dank eines Treffers in der Nachspielzeit. Der SV Ixheim wiederum hat am Mittwochabend 1:2 beim FK Petersberg verloren. Dirk Darsow, der den Trainerjob an der Ixheimer Römerstraße zur neuen Runde übernommen hat, fasst die Begegnung so zusammen: „Wir haben 45 Minuten schlecht gespielt und 45 Minuten richtig gut.“ Dass nichts Zählbares für die Habenseite dabei herauskam, führt der SVI-Coach vor allem auf das Fehlen eines halben Dutzends Stammspieler zurück. Seine Truppe habe nach der Niederlage nicht den Kopf hängengelassen. Am Sonntag gegen den Bezirksliga-Absteiger SV Großsteinhausen sehe es personell auch wieder besser aus. „Einige der Angeschlagenen sind zurück, und weil es Wochenende ist, sind auch die dabei, die unter der Woche beruflich verhindert waren“, sieht Darsow seinen Kader wieder anwachsen. „Es wird auf jeden Fall ein schweres Spiel“, erwartet er einen hochmotivierten Absteiger, Großsteinhausen bringe sicher den Schwung des Auftaktsieges mit an die Römerstraße. „Ein Verein, der drei Mannschaften hat, ist personell eine kleine Wundertüte“, hat Darsow noch kein Bild davon, wer am Sonntag auf der rechten Seite des Spielberichtbogens stehen wird. „Aber auf unserem Kunstrasen sollte es möglich sein, den SV Großsteinhausen spielerisch zu knacken“, sieht er dem zweiten Saisonspiel optimistisch entgegen. Muskelspiele vorm Zweibrücker Stadtteil-Derby in Wattweiler Der erste Auftritt des TuS Wattweiler in der neuen sportlichen Umgebung, der B-Klasse, brachte ihm eine knappe Auswärtsniederlage ein. Bei den Höhmühlbacher Rot-Weißen ging der C-Klassen-Meister mit 0:1 als Verlierer vom Hartplatz. SV Niederauerbach/FC Oberauerbach-Spielertrainer Andreas Hergert wiederum hat mit seiner Truppe zum Saisonauftakt auf eigenem Platz 0:0 gegen Stambach gespielt. „Bis auf den Torabschluss war ich mit unserer Leistung ganz zufrieden“, bilanziert er die Begegnung. Weil er in diesem Donnerstagsspiel auf Urlauber und Schichtarbeiter habe verzichten müssen, könne er mit dem Punkt leben. „Wir haben schon in der C-Klasse interessante Spiele gegeneinander ausgetragen“, freut sich Hergert jetzt mit Blick aufs Wattweiler-Spiel auf einen „hitzigen Fight.“ Die 3:5-Pokalniederlage unter der Woche in Großsteinhausen war ihm nicht unrecht. „Ich hatte vier Stammkräfte geschont. Unser Augenmerk lag nicht gerade auf dem Pokal, sondern liegt auf der Liga.“ Im Zweibrücker Duell will man nun unbedingt gewinnen. TSC lädt zur Kerb und verfolgt dabei ein strategisches Ziel In der C-Klasse Pirmasens-Zweibrücken West schließlich muss die zweite Garnitur Wattweilers an den gleichnamigen Berg reisen, die Partie beim TSC Zweibrücken II beginnt am Sonntag bereits um 13 Uhr. Im neugestalteten Stadion an der Wattweiler Straße herrschen am Wochenende Kerwebedingungen. Der Sportclub hat seinen Saisonauftakt erfolgreich gestaltet, bei Großsteinhausen III wurde 3:0 gewonnen. Trainer Jürgen Tüllner will vor den zur Kerb geladenen Gästen natürlich nichts anderes als einen Sieg sehen. „Wir wollen diesmal aufsteigen, dazu muss man solche Spiele gewinnen“, sagt er. Durch den Einbau von A-Jugendlichen ist Tüllners Kader größer geworden, außerdem freut er sich über eine rege Trainingsbeteiligung. Dem Unternehmen Heimsieg am Sonntagnachmittag sollte nichts entgegenstehen – abgesehen vom Widerstand des Gegners. „Zu Wattweiler II kann ich nichts sagen, ich kenne die Mannschaft nicht“, sieht sich der TSC-Coach übermorgen einem Phantom gegenüber. |bun

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