Interview Dellfelderin Sarah Freyler: „Fantastische Stimmung im Team des ESV Pirmasens“

Sarah Freyler, eine der Schlussspielerinnen des Kegel-Bundesligisten ESV Pirmasens, hat nach langer Verletzungs- und Coronapause wieder zu alter Stärke gefunden. Herbert Striehl sprach mit der 25-jährigen Bürokauffrau aus Dellfeld, die seit 2012 für den ESV an die Kugeln geht und mit ihrem Team am Sonntag (13 Uhr) beim deutschen Dauermeister und amtierenden Weltpokal- und Champions-League-Sieger Victoria Bamberg spielt.

Frau Freyler, Ihr Team hat nach der Auftakt-Heimniederlage gegen Pöllwitz in den folgenden beiden Spielen voll überzeugt, Bamberg dagegen schwächelte etwas. Sehen Sie eine Chance, beim Champions-League-Sieger zu bestehen?
Wir sind momentan gut drauf, haben eine fantastische Stimmung im Team. Erwischen wir einen guten Tag und Bamberg würde leicht schwächeln, haben wir eine Chance. Sonst kaum.

Ihre direkte Gegnerin wird sicher eine Nationalspielerin aus Kroatien oder Deutschland sein. Mit welcher Einstellung gehen Sie in solch ein Duell?
Ich habe auf jeden Fall einen Heidenrespekt vor der kommenden Gegnerin in Bamberg, kann aber auch meiner momentanen Stärke vertrauen.

Wo sehen Sie diese?
Ich sehe mich als Schlussspielerin. In diesem Part besitze ich eine gute Nervenstärke. Wenn es nicht richtig läuft, stecke ich den Kopf nicht in den Sand. Ich habe schon oft manch heiklen Spielstand gedreht.

In der Besetzung Marie-Luise Scherer, Vanessa Wendel (beide 20 Jahre), Luisa-Marie Neu (22), Alena Bimber (23), Alisa Bimber und Sarah Freyler (beide 25) hat der ESV einen Altersdurchschnitt von 22,5 Jahren und ist somit das jüngste Bundesliga-Team. Begegnen Euch die Gegner mit Respekt oder werdet Ihr noch unterschätzt?
Von unterschätzen kann keine Rede sein, im Gegenteil: Sie begegnen uns mit allergrößtem Respekt.

Ihr Vater Harry ist einer der Betreuer und Trainer des ESV ...
Ich bin froh, dass er dabei ist und uns so wunderbar unterstützt. Zu meiner Betreuung während des Spiels greife ich dennoch lieber auf Alisa Bimber und Maria-Luise Weinkauff zurück.