Zweibrücken Deßlochs Banden-Debüt geglückt

Freiburg (anbl). Das Debüt von Martin Deßloch als neuer Coach des Eishockey-Regionalligisten EHC Zweibrücken ist geglückt: In seinem ersten Spiel hinter der Bande nach dem Rücktritt von Richard Drewniak unter der Woche siegten die „Hornets“ am Samstagabend beim EHC Freiburg 1b mit 5:2 (0:1, 3:0, 2:1). Ein Sieg, der beim Kellerkind sogar noch viel höher hätte ausfallen können.

Allein die Schussstatistik spricht Bände: 87 zu 25 Torschüsse zugunsten der Gäste aus der Pfalz bewiesen deren Überlegenheit. „Der Sieg war mehr als verdient“, war Deßloch mit seiner Truppe sehr zufrieden. „Nach den ganzen Querelen im Laufe der letzten Woche war es wichtig, dass die Mannschaft zusammenhält. Ich wollte, dass die Jungs zeigen, dass wir eine Mannschaft sind. Und das haben sie bewiesen“, so Deßloch. „Das Spiel selbst war ein Pflichtsieg. Wichtig war, dass jeder für jeden gekämpft hat. Und trotzdem hatten wir keine einzige Strafminute. Wir sind nach dem Spiel auf jeden Fall einen Schritt weiter“, meinte Deßloch, der mit vier Reihen durchspielen ließ. Keine Strafminute in 60 Minuten Spielzeit ist im Eishockey eine Ausnahme. „Wenige Strafen sind der Schlüssel zu Siegen. Hier wollen wir in Zukunft anknüpfen“, erklärt Deßloch. Zwar lagen die „Hornets“ nach dem ersten Drittel durch einen Treffer von Christopher Basham trotz Überlegenheit zurück, Hektik kam deswegen auf der Bank aber nicht auf. „Da Freiburg nur zwei Reihen hatte, war zu erwarten, dass nach hinten raus die Kraft nachlässt. So war es dann auch. Im zweiten und im dritten Drittel konnten wir noch mal nachlegen. Die Schussstatistik war da 61 zu 14. Das sagt alles.“ Einzig der beste Mann auf dem Eis, Freiburgs Torhüter Daniel Herzog, verhinderte eine höhere Niederlage des Tabellenvorletzten. Nur Tomas Vodicka dreimal sowie Michael Neumann und Marc Lingenfelser je einmal konnten Herzog bezwingen. Der zweite Freiburger Treffer kurz vor Spielende war Ergebniskosmetik. „Der Sieg war eigentlich nie ernsthaft in Gefahr. Ab dem zweiten Drittel hat sich Freiburg nur noch auf Konter beschränkt“, sah Deßloch stark nachlassende Gastgeber. Für die „Hornets“ geht es im Spielbetrieb im neuen Jahr weiter, dem ersten Spiel am 10. Januar gegen Hügelsheim kommt möglicherweise gleich die Vorentscheidung im Play-off-Rennen zu. Hügelsheim gewann am Wochenende in Stuttgart mit 5:1 und überraschend zu Hause gegen den EHC „Eisbären“ Heilbronn mit 7:5 – und liegt damit als Fünfter nur noch zwei Punkte hinter Zweibrücken auf Rang vier, dem letzten Play-off-Platz. Bei einer Niederlage würde der EHC erstmals in dieser Spielzeit aus den Play-off-Rängen rutschen. „Das ist dann ein anderes Kaliber. Da müssen wir topfit sein“, weiß Martin Deßloch, dass es Anfang Januar im Heimspiel für seine Mannen nicht so einfach wird wie in Freiburg. Da bis dahin noch vier Trainingseinheiten anstehen, sollten sich der neue Übungsleiter und die Mannschaft aber weiter angenähert haben. So spielten sie EHC Freiburg 1b: Herzog - Keller, Suljkic, Maier, Allgeier, Linsenmaier - Marc Basham, Christopher Basham, Kupzick, Beinert, Henry, Engel EHC Zweibrücken: Teucke - Hellmann, Essig, Pastorek, Brüstle, Hartfelder, Wendland - Vodicka, Machura, Bachstein, Lingenfelser, Srnka, Wolf, Neumann, Dörr, Peters, Nunold, Klein Tore: 1:0 Christopher Basham (13.), 1:1 Vodicka (21.), 1:2 Vodicka (27.), 1:3 Neumann (36.), 1:4 Lingenfelser (42.), 1:5 Vodicka (56.), 2:5 Henry (59.) - Strafen: Freiburg 8 Minuten - Zweibrücken keine - Beste Spieler: Herzog, Engel - gesamte Mannschaft - Zuschauer: 22 - Schiedsrichter: Hunt (Hügelsheim).

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