Zweibrücken Bickenalbtaler atmen durch

Die Bickenalbtaler Henrik Sostmann (vorne) und Alexander Spies kämpften sich gegen Nünschweiler im fünften Satz zum Sieg.
Die Bickenalbtaler Henrik Sostmann (vorne) und Alexander Spies kämpften sich gegen Nünschweiler im fünften Satz zum Sieg.

«ZWEIBRÜCKEN.» Die Tischtennis-Herren der BTTF Zweibrücken haben sich mit einem 9:5-Heimsieg gegen den TTC Nünschweiler von den Abstiegsrängen der Bezirksliga entfernt. Für die Damen des TV Ixheim hat sich der Doppelspieltag in der Bezirksliga gelohnt: Mit einem 8:4-Sieg gegen den TTC Riedelberg und einem 7:7 gegen den TTA Kasch Vinningen festigten die Ixheimerinnen die Tabellenführung.

„Wenn wir Pech haben, steht es 7:7“, erklärt Till Keller von den Herren der BTTF Zweibrücken. Denn die Partie gegen den TTC Nünschweiler stand kurz vor Spielende auf Messers Schneide. Am Ende machten die gewonnen Fünfsatzspiele den Unterschied. Nach einem fast schon traditionell schwachen Start der Bickenalbtaler in den Doppeln gewannen sie alle vier Einzelpartien im fünften Durchgang. Ihr Doppel entschieden Alexander Spies und Henrik Sostmann ebenfalls im fünften Satz. Sostmann spielte für den fehlenden Thomas Kloos, der wegen einer Rückenverletzung bis auf weiteres ausfällt. Sostmann trug neben seinem Doppelerfolg an der Seite von Spies mit einem Einzelsieg gegen Peter Becker maßgeblich zum doppelten Punktgewinn bei. Denn so gingen die BTTF mit 6:3 in Führung. Zwar hatte sich Nünschweiler mit 3:1 Siegen einen Vorteil im Spitzenpaarkreuz erspielt, das waren neben den Doppelerfolgen jedoch die einzigen positiven Erlebnisse. Die besten Nünschweilerer, Thomas Dorst und allen voran der ehemalige Regionalligaspieler Lars Wolf, hielten ihre Farben lange im Spiel. Im mittleren und hinteren Paarkreuz blieb der nun Tabellenneunte ohne Zähler, obwohl es viele enge Partien gab. Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich Marc Roos und Till Keller. In einem angriffslastigen Spiel drehte Keller einen 1:2-Satzrückstand und beendete somit die letzten Hoffnungen Nünschweilers. „Er hat mich mit seinen Angriffsbällen gut unter Druck gesetzt“, meinte Keller kurz nach der Partie. Mit nun 14:12 Punkten haben sich die Zweibrücker ein kleines Polster zu den Abstiegsrängen erarbeitet. Vor den Spielen gegen die Kellerkinder aus Erlenbrunn und Höheinöd wartet die Bonuspartie gegen den noch ungeschlagenen TTC Steinalben. Das Hinspiel gegen den Klassenprimus endete 8:8, obwohl die BTTF sogar mit 8:6 führten. Doppelt im Einsatz waren die Damen des TV Ixheim – und das sogar an einem Tag. Am Freitagmittag war der TTC Riedelberg zu Gast an der Lothringer Straße. Der Tabellenletzte der mit nur fünf Teams äußerst schwach besetzten Damen-Bezirksliga hielt jedoch auffallend lange mit. Bis zum 3:3 war die Partie ausgeglichen. Dann setzte sich der TVI mit drei Siegen in Serie ab: Lilly Lohr, Kerstin Wolk und Lelia Wolk sorgten so für die Vorentscheidung. Den einzigen Riedelberger Punkt gewann Nadja Blum gegen Tanja Wolk mit einem klaren Dreisatzsieg. Die kurz nach 15.30 Uhr begonnene Partie endete wenige Minuten nach 17 Uhr, da blieb nicht viel Zeit, denn schon um 20 Uhr standen die Ixheimer in Vinningen an der Platte. Dort spielte Samira Wolk anstelle ihrer Mutter Tanja Wolk. Nach 150 Minuten Tischtennis stand es zwischen dem TTA Kasch Vinningen und Ixheim 7:7. 999 Punkte und 54 Sätze (Satzverhältnis: 27:27) wurden ausgespielt. Nach zwei engen Doppelpartien zu Beginn des Matches, jeweils mit einem Sieg und einer Niederlage für beide Teams, setzte sich kein Quartett entscheidend ab. Die Führung wechselte stetig hin und her. Kerstin Wolk sicherte mit drei Einzelsiegen zumindest einen Zähler gegen den direkten Verfolger. Die Ixheimerinnen müssen in dieser Saison nur noch zwei Partien bestreiten. Erst am 2. März geht es für den TVI weiter. Er hat es selbst in der Hand, mit zwei Siegen den Aufstieg in die Zweite Pfalzliga West klar zu machen. Große Zweifel am Aufstieg gibt es nicht, denn die Teams aus Vinningen, Hornbach und Höheinöd nehmen sich regelmäßig gegenseitig die Punkte ab. Zu erwarten ist, dass die Ixheimer mit Kerstin Wolk an vorderster Front auch nach einem Aufstieg, den Tanja Wolk in der Hinrunde als Ziel ausgab, eine gute Rolle spielen können und zumindest dem direkten Abstieg entgehen.

x