Zweibrücken Bei wiederholtem Kaltstart läuft Trainer Hoffmann heiß

ZWEIBRÜCKEN. „Generell sind drei Punkte immer schön“, sagt Guido Hoffmann vor dem Regionalliga-Abstiegsduell heute beim FC Nöttingen (14 Uhr, Panoramastadion Remchingen). Wenn sie gegen einen Konkurrenten eingefahren werden, zählen sie fast doppelt. Allerdings hat der SVN zuletzt Boden auf den Aufsteiger verloren.

„Es gibt eine unterschiedliche Ausgangsposition“, sagt SVN-Trainer Hoffmann, „Nöttingen hat 4:2 gewonnen und hatte ein positives Erlebnis, wir haben zuletzt 0:2 verloren“. Während der SVN durch ein frühes Tor gegen Schlusslicht Baunatal mit 0:1 verlor, hat Nöttingen in Baunatal den Abstiegs-Pflichtsieg gefeiert. Ein frühes Tor im Pokalspiel in Mechtersheim, ein weiteres gegen Baunatal, zuletzt schoss auch die TSG Hoffenheim nach nur drei Minuten das 1:0 gegen den SVN. „Wir müssen aus dieser Schleife herauskommen“, sagt Hoffmann und fordert von seinen Spielern, „von Beginn bis zum Schluss hochkonzentriert“ zu sein. Dann sollte ein „zufriedenstellender Abschluss“ des Fußballjahres möglich sein. Hoffmann wird seine Elf umstellen müssen. Zum einen, weil er sich von dem einen oder anderen Spieler mehr erwartet hat; zum anderen, weil nicht ganz klar ist, wer bis zum Spiel heute wieder fit ist. Julian Kern hat sich in Hoffenheim die Nase gebrochen, möglicherweise kann er mit einer Maske spielen. Bruno Gomis und David Jahdadic konnten unter der Woche nicht trainieren. Daniel Meisenheimer, der seinen Vertrag beim SVN bereits aufgelöst hat, ist nach der fünften Gelben Karte gesperrt. Dafür kehrt Niclas Kupka wieder zurück. „Ich habe 16 oder 17 Spieler zur Verfügung, da hat man ja die Auswahl“, sagt Hoffmann, er will die letzten Eindrücke aus dem Abschlusstraining gestern Abend in die Aufstellung einfließen lassen. Personelle Neuigkeiten gibt es derzeit nicht. Nach Meisenheimer habe kein weiterer Spieler angekündigt, den Zweibrücker Verein verlassen zu wollen. Aufsteiger Nöttingen ist die offensivfreudigste Mannschaft unter den Kellerkindern. Der Klub schoss 30 Tore, doppelt so viele wie der SVN, kassierte aber schon 46. Acht FCN-Treffer gehen alleine auf das Konto von Michael Schürg, der zuletzt allerdings verletzt pausieren musste. Mit Blick auf das Lazarett scheint der FCN gen Winterpause zu humpeln, trotzdem hat Trainer Michael Wittwer das Ziel ausgegeben, sich mit einem Punktepolster in die Pause zu verabschieden. In Baunatal sorgten Spieler aus der zweiten Reihe wie Doppeltorschütze Marc Schneckenberger oder der Ende August vom SVN gekommene André Fliess für Furore. „Reinkämpfen und füreinander rennen“, fordert Wittwer von seinem Team. (add)

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