Zweibrücken Ausgenutzt

WALDALGESHEIM (josch). Björn Hüther, Trainer des Fußball-Verbandsligisten SG Rieschweiler, war mit dem Auftritt seines ersatzgeschwächt bei Alemannia Waldalgesheim angetretenen Teams zufrieden. Das hätte, bei konsequenterer Chancenverwertung, allerdings höher als 2:1 (2:1) gewinnen müssen.

„Das sind die Spiele, die man gewinnen muss. Wir wollten ausnutzen, dass die Alemannia angeschlagen ist. Das ist uns glänzend gelungen“, resümierte Hüther. Die Tore in einer wenig überzeugenden Partie fielen für die Westpfälzer zu idealen Zeitpunkten. Bereits nach fünf Minuten lief das Spielgerät schnell über Christoph Weis in die Spitze zu Daniel Preuß, der den SVA-Torwart Pasquale Patria umkurvte und dem in der Mitte freistehenden Stefan Maul das Spielgerät auflegte. Aus allerdings abseitsverdächtiger Position schob der Stürmer den Ball in das leere Tor ein (5. Minute). Danach hatte die Alemannia zwar deutlich mehr Ballbesitz, blieb aber ungefährlich – und wurde von Spielminute zu Spielminute nervöser. Torwart Patria behielt den SVA bei SGR-Kontern im Spiel, parierte etwa gegen den frei vor ihm auftauchenden Maul mit dem Fuß (26.). Völlig überraschend dann der Ausgleich: Die erste gut geschlagene Ecke von Konstantin Sawin nickte Daniel Braun unter Mithilfe von SGR-Torwart Dirk Jank, der den Ball nicht zu fassen bekam, ein (33.). Unachtsamkeiten im Spielaufbau des SVA ermöglichten Rieschweiler immer wieder Chancen. Eine davon hätte Daniel Preuß (40.), der sich bei dieser Aktion verletzte, fast genutzt. Der für Preuß eingewechselte Robin Kohn machte es mit dem Pausenpfiff besser: Von Kay Schlayer über den linken Flügel auf die Reise geschickt, stand er frei vor Patria und ließ dem Schlussmann mit einem platzierten Schuss ins untere rechte Eck keine Abwehrchance. Auch im zweiten Durchgang änderte sich wenig. Der SVA rannte an, die SGR verschob geschickt, hatte in Ballnähe immer Überzahl und konterte gefährlich. Vor allem Maul hätte die Partie entscheiden müssen (51., 71., 90.+4). Der SVA, der sich mühte und in der Schlussphase alles nach vorne warf, hatte nur eine Gelegenheit: Irgendwie kam der Ball zu Philipp Skiba, der sofort abzog und an der Latte scheiterte (57.). Mit der nötigen Aggressivität und konsequentem Zweikampfverhalten stand die SGR-Abwehr sicher. „Trotz fünf Ausfällen durch drei Rotsperren und zwei Urlauber hat sich die Mannschaft als Team präsentiert und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben es geschafft, die Alemannia nie ins Spiel kommen zu lassen“, sagte Hüther. So spielten Sie SG Rieschweiler: Jank – Kreiser, Sprau, Megel, Frank – Feick, Riehmer (80. Grieser), Weis, Schlayer – Maul, Preuß (40. Kohn).

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