Zweibrücken Aus zwei mach eins

Zweibrücken. Ein regelrechtes Seuchenjahr haben Damen des SV Ixheim hinter sich, gleich beide Damenteams mussten als Aufsteiger wieder eine Klasse runter. Das Verletzungspech spielte dabei eine große Rolle, die erste Mannschaft glich teilweise einem Lazarett. Nach guter Hinrunde stieg die Erste der SVI-Damen letztlich sang- und klanglos aus der Verbandsliga ab. In der neuen Runde will sich das Team der Trainer Hansgeorg Hähn und Clodine Schön wieder in der Landesliga etablieren.

„Wir hatten echt viel Pech“, trauert Co-Trainerin Clodine Schön noch immer der letzten Verbandsliga-Saison nach. „Wir hatten so viele Verletzte, dass wir regelmäßig Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft zu uns holen mussten.“ Das konnte die erst in die Verbandsliga aufgestiegene Mannschaft um Trainer Hansgeorg Hähn nicht schultern. Nach nur einem Jahr führte so der Weg postwendend zurück in die Landesliga. War die Hinrunde für einen Aufsteiger mit drei Siegen noch respektabel, konnte man in der Rückrunde kein Spiel mehr gewinnen. Gerade mal drei Remis erkämpften sich die SVI-Damen da. Großes Manko war ohne Zweifel neben der Heimschwäche die Position des Torhüters. Schon vor der Saison versuchte man vergeblich, eine neue Torwächterin zu verpflichten. „Die Torhüterposition war unser großes Manko, da waren wir nicht Verbandsliga-tauglich besetzt“, räumt Clodine Schön angesichts von 88 Gegentoren ein. In die neue Saison geht die Damenabteilung des SVI nur noch mit einer Mannschaft. „Das ist ein großer Vorteil“, verbreitet die Co-Trainerin Optimismus. Aus der zweiten Mannschaft stoßen neben Spielertrainerin Schön noch drei bis vier weitere Akteure zur Ersten. Die Zweite ereilte in der letzten Saison das gleiche Schicksal – der Abstieg. Die von Mario Kayser trainierte Truppe konnte nach guter Hinserie nur den vorletzten Platz erreichen und musste, gerade aufgestiegen, wieder in die Bezirksliga. Hier war neben der schwachen Rückrunde vor allem die Auswärtsschwäche ausschlaggebend. Mit Mascha Ehrmantraut haben die Ixheimer Damen für die neue Runde einen gefühlten Neuzugang: Nach langer Verletzungspause stößt die Nichte von Horst Ehrmantraut und beste SVI-Torschützin wieder zum Team. „Sie ist in der Gesamtbreite ihres Könnens sehr stark“, sagt Assistenztrainerin Schön über ihre beste Spielerin. Anna-Lena Brengel kehrt nach kurzem Gastspiel beim FC Bierbach wieder zum Ixheimer Sportverein zurück. „Anna-Lena wollte einfach mal was anderes sehen, das ist schon okay“, sieht Schön es durchaus positiv, dass eine Spielerin einen anderen Verein kennen lernt. Ansonsten besteht der Kader überwiegend aus jungen Spielerinnen, die noch studieren. „Da weiß man natürlich nicht, wer bei uns bleiben kann oder wechselt.“ Etwas überrascht hingegen waren die SVI-Damen vom frühen Saisonbeginn. Ohne auch nur ein Testspiel ging es in die neue Runde. Ziel ist es, vorne mitzuspielen, wobei die SVlerinnen den Teams aus Harsberg und Thaleischweiler/Fröschen gerne die Favoritenrolle überlassen. „Wenn es gut läuft, sind wir vielleicht auch vorne dabei“, so Schön. Der Anfang ist geglückt, am ersten Spieltag gab es einen 3:0-Heimerfolg gegen den SC/TV Hauenstein. Im zweiten Spiel unterlag der SVI der SG Thaleischweiler-Fröschen mit 0:1 und liegt derzeit mit drei Punkten auf Platz sechs. Gelegenheit zur Revanche haben die Ixheimer Damen am 17. September, wenn sie im Pokal erneut auf Thaleischweiler treffen. In der Runde geht es am 20. September weiter: Da steht um 18.30 Uhr das Heimspiel gegen den derzeitigen Landesliga-Dritten VfB Rotenstein Münchweiler an. (benj)

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