Zweibrücken Anschluss an die Datenautobahn

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Seit Ende Juli gibt es in Oberauerbach schnelles Internet. Gestern Nachmittag wurde der „schnelle Anschluss an die Datenautobahn“ – so Inexio – im Bürgerhaus gefeiert. Oberauerbach ist der erste Zweibrücker Stadtteil, der vom saarländischen Anbieter Inexio versorgt wird.

„Ich bin sehr erfreut, dass es klappt“, sagte Ortsvorsteher Andreas Hüther. Die Bürger, die bereits von Inexio versorgt werden, seien alle zufrieden. Schnelles Internet gehöre heute zur grundlegenden Infrastruktur. „Das Thema hat uns in den letzten fünf Jahren häufig beschäftigt“, so Hüther. Man habe lange vergeblich auf eine öffentliche Förderung gewartet. Dankenswerterweise habe Willy Danner-Knoke, der für die SPD im Oberauerbacher Ortsbeirat sitzt, vor zweieinhalb Jahren Kontakt mit dem saarländischen Telekommunikations-Anbieter Inexio aufgenommen. Im März 2013 wurde dann der Vertrag zwischen der Stadt und dem Unternehmen geschlossen. Baubeginn war im Januar 2014, seit 24. Juli ist Inexio in Oberauerbach online. Damit stehen jetzt Bandbreiten von bis zu 100 Megabits zur Verfügung. Die Übertragungsgeschwindigkeit wird in Megabits gemessen. Zum Vergleich: Bislang hatten die Oberauerbacher eine Geschwindigkeit von nicht einmal einem Megabit. Kunden, die noch einen laufenden Vertrag mit einem anderen Anbieter haben, werden nach und nach umgestellt – je nachdem, wann ihr Vertrag ausläuft. Sie werden laut Inexio rechtzeitig informiert. Derzeit haben 125 Oberauerbacher einen Vertrag mit Inexio abgeschlossen. 120 Abschlüsse waren Voraussetzung dafür, dass der Telekommunikations-Anbieter in Oberauerbach investiert hat. Laut Anja Schramm von Inexio hat der Anbieter rund 300 000 Euro in die Maßnahme gesteckt. Am Gentersberg wurde ein Richtfunkmast gebaut, von dort wird das Signal per Glasfaserkabel an die Technikstandorte verteilt. „Ich denke, wir hatten großes Glück“, sagte Willy Danner-Knoke gestern. Zweieinhalb Jahre vom ersten Anruf bis zur Inbetriebnahme sei ein guter Zeitraum. Der Anschluss sei ein paar Monate später gekommen als geplant, räumte Schramm ein. „Aber das war noch im Rahmen.“ Ursprünglich wollte Inexio bereits ein Jahr nach Vertragsabschluss online gehen. Mittlerweile habe Inexio 40 000 Kunden, darunter einige Gemeinden in der Südwestpfalz. Die gesamte ehemalige Verbandsgemeinde Wallhalben wird von Inexio versorgt, ebenso umliegende Orte wie Reifenberg, Battweiler und Martinshöhe. (bds)

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