Zweibrücken Althornbachs Jungspunde rocken die Liga

ZWEIBRÜCKEN. Die Spitzengruppe der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West wird vom PSV Pirmasens angeführt, härtester Konkurrent ist der punktgleiche TuS Maßweiler auf Platz zwei. Mitmischen im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg wollen in der Rückrunde auch noch die VB Zweibrücken II und der TV Althornbach. Und den gut in der Klasse angekommenen Aufsteiger VfL Wallhalben muss man ebenfalls auf der Rechnung haben.

In der Vorsaison hat der TuS Maßweiler den Aufstieg in die A-Klasse knapp verpasst, scheiterte in der Relegation am TuS Winzeln. Pressewart Jürgen Brödel ist freudig überrascht, wie gut die Mannschaft das doch frustrierende Erlebnis verarbeitet hat. „Es war nicht zu erwarten, dass wir gleich wieder oben anklopfen, zumal es einige verletzungsbedingte Ausfälle gab“, sagt er. Es zahle sich aus, dass die Truppe in der Besetzung schon länger zusammen spiele, außerdem mache sich die Arbeit des einstigen Trainers Jürgen Bachert bezahlt, „die Christian Meier und Stefan Kehl dann fortgesetzt haben“. Die Situation mit dem Spielertrainerduo Stefan Kehl/Kai Hansen wird sich zur neuen Runde ändern: Coach beim TuS Maßweiler wird dann Heiko Bzducha. Die VB Zweibrücken II haben unter ihrem Trainer Frank Eis im einstelligen Tabellenbereich einen Zickzack-Kurs hingelegt, der sie aber auf dem dritten Tabellenplatz überwintern lässt. In der Vorrundentabelle belegen die VBler Rang sechs, aus den bislang vier Spielen der Rückrunde wurden drei Siege und ein Remis geholt. „Das ist mehr, als wir anfangs erwarten konnten“, ist Frank Eis sehr zufrieden und erinnert noch mal ans Saisonziel: „ein Platz im oberen Drittel.“ Die Mannschaft präsentiere sich Sonntag für Sonntag ausgesprochen gut, auch die Zusammenarbeit mit der ersten VB-Garnitur funktioniere gut. Was sich Eis wünscht, wäre eine noch bessere Trainingsbeteiligung seiner Zweitmannschafts-Kicker. Trainer Michael Greinert vom TV Althornbach hat mit seiner jungen Truppe während des ersten Saisondrittels regelrecht die B-Klasse gerockt: An sieben Spieltagen stand der TVA auf dem ersten Tabellenplatz. In die Winterpause ging der TVA dann als Vierter, was Greinert immer noch für ein sehr gutes Zwischenergebnis hält: „Wir sind in Lauerstellung, habe die Spitzenmannschaften in der Rückrunde alle zu Hause“, will er seine Jungs noch mal angreifen lassen. Als „negative Momentaufnahme“ sieht er das verlorene Kerwespiel gegen Hornbach/Rimschweiler. Was ihn dagegen freut, ist die gute Arbeit seiner Viererkette: „Wir haben von allen Teams die wenigsten Treffer kassiert.“ Vom siebten bis zum 13. Spieltag hat Aufsteiger VfL Wallhalben einen Sprung von Platz zehn auf Rang zwei gemacht, verantwortlich dafür waren sieben Siege in Folge. Erst das Spitzenteam des TuS Maßweiler konnte diesen VfL-Lauf unterbrechen – mit einem 3:2-Heimsieg. Wallhalbens Spielertrainer Marco Lang steht mit seiner Mannschaft hinter dem PSV Pirmasens und dem TuS Maßweiler auf Platz drei der Hinrundentabelle, da kann er nicht meckern: „Unser Ziel war nur der Klassenerhalt, von daher sind wir natürlich völlig zufrieden.“ Er bittet noch um eine Aufklärung: Im Zusammenhang mit dem Wechsel von VfL-Torjäger Florian Weber nach Morlautern war in der Presse davon die Rede, dass der Spielertrainer aufhöre. Dieses Amt habe beim VfL neben Marco Lang aber Michael Munzinger inne. „Hier hört kein Spielertrainer auf.“ Den siebten Tabellenplatz der SG Hornbach/Rimschweiler zur Winterpause hat laut Hornbachs Vorstand Wolfgang Wendel ein ausgesprochen schmaler Kader erreicht, von daher sei das Zwischenergebnis akzeptabel. „Weil wir nur 13, 14 erstmannschaftstaugliche Spieler haben. Gut war, dass die Verletztensituation nicht ganz so übel war wie in der Vorsaison“, sagt Wendel. Die Spielgemeinschaft habe in mindestens zwei Heimpartien unnötig Punkte liegen lassen: am fünften Spieltag gegen die VB Zweibrücken II (2:5) und am 13. Spieltag gegen die SG SVN Zweibrücken/FC Oberauerbach (3:5). „Diese Spiele wurden leichtfertig verschenkt“, kritisiert Wendel. Die SG Hornbach/Rimschweiler zähle sich heuer nicht zu den Spitzenmannschaften, ein paar Ränge besser postiert könnte sie aber sein. Spielertrainer Kevin Leiner wird den SV Martinshöhe zum Saisonende nach vier Jahren in Richtung Großsteinhausen verlassen, bis dahin will er sich mit seiner Mannschaft in der Tabelle noch etwas verbessern. „In der Hinrunde hat mir gefallen, dass wir auch gegen Mannschaften des vorderen Drittels gut ausgesehen haben“, sagt er. Im ersten Spiel der Rückrunde setzte sich das mit einem 2:1-Heimerfolg gegen die SG Thaleischweiler-Fröschen fort. Leiner ist sicher, dass er mit seiner Truppe in der Spitzengruppe hätte mitspielen können. „Aber dazu hätte die Trainingsbeteiligung besser sein müssen“, findet er, der Ausfall von zeitweise drei Leistungsträgern habe ebenfalls ein besseres Abschneiden verhindert. Der SC Stambach hat sich, im Vergleich zur Saison 2015/16, bislang achtbar geschlagen. Damals belegten die Stambacher vom zweiten bis zum 23. Spieltag den letzten Tabellenplatz, das rettende Ufer wurde erst in den letzten Wochen der Saison erreicht. Die mittlerweile von Patrick Bugarcici trainierte Mannschaft hatte nach 30 Spieltagen nur 24 Punkte auf dem Konto. In der laufenden Saison sind es nach 19 Spielen bereits 22 Zähler und ein beruhigender Platz im Mittelfeld der Tabelle. Spielertrainer Oliver Schneider vom SV Ixheim II hat sich mit seiner Mannschaft mit einem 2:3 im Lokalderby gegen die VB Zweibrücken II in die Winterpause verabschiedet, es war die achte Niederlage im 19. Spiel. Schneider schaut aber auf die positiven Aspekte der Zeit vor der Winterpause. „Wir waren sechs Wochen ungeschlagen, haben gegen Spitzenmannschaften gut ausgesehen“, sagt er mit Blick auf das 2:2 gegen Maßweiler und das 1:1 gegen Wallhalben. Verletzte bei der ersten Ixheimer Mannschaft hätten für einen Personalengpass beim Unterbau gesorgt, deshalb müsse man mit dem derzeit zehnten Platz zufrieden sein. In der Winterpause ist Sebastian Steinmanis vom SV Wiesbach nach Ixheim gewechselt. Aufsteiger TuS Wattweiler hat sich nach schlechtem Start offensichtlich an die B-Klasse gewöhnt, vom 14. Spieltag an ging’s aus dem Tabellenkeller raus ins hintere Mittelfeld. Trainer Christian Kaiser hatte nach dem verpatzten Auftakt viel psychologische Arbeit zu leisten. „Die Mannschaft musste wieder aus dem Loch geholt werden“, erklärt er. Es habe etwas gedauert, sich an die neue Spielklasse zu gewöhnen, „in der man nicht wie in der C-Klasse die Gegner wie Slalomstangen umkurven kann.“ Als Unterbau der Großsteinhauser A-Klassen-Truppe und „Überbau“ der C-Klassen-Mannschaft hält sich der SV Großsteinhausen II bislang rein in der unteren Tabellenhälfte auf, beste Platzierung war bislang ein elfter Rang. In der Vorrundentabelle belegte die SVG-Zweite den vorletzten Platz mit drei Siegen und einem Remis aus 15 Spielen. Die Rückrunde verläuft im Vergleich dazu fast schon ausgezeichnet, in der entsprechenden Tabelle ist die Truppe Vierter. Spielertrainer Andreas Hergert ist mit seiner SG SVN Zweibrücken/FC Oberauerbach mit zwei Niederlagen in die Rückrunde gestartet, was irgendwie ins Bild passt. Denn von der SG hätte man sich mehr versprochen als den elften Platz in der Hinrundentabelle und den 13. Rang in der aktuellen Rangliste. „Ich bin alles andere als zufrieden, eigentlich wollten wir unten nichts zu suchen haben“, sagt er. Die SG habe einen „gesunden Mittelfeldplatz“ angestrebt, in den meisten Spielen auch mitgehalten oder die jeweilige Partie sogar dominiert. „Aber wir haben doch zu oft null Punkte geholt.“ Was Hergert gut gefällt, ist der geglückte Einbau von Jugendspielern in den Aktivenkader. Die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft Knopp/Wiesbach hat in der Vorrunde elf Punkte aus 15 Spielen geholt. Drei Siege kamen gegen Wattweiler (3:0), Höheinöd (4:1) und die SG Niederauerbach/Oberauerbach (4:0) zustande, Punkteteilungen gab’s gegen Höhmühlbach und Ixheim II jeweils mit einem 2:2. Die höchsten Pleiten kassierte die SG gegen Martinshöhe (3:10), Thaleischweiler (1:8), Großsteinhausen II (3:8) und den TuS Maßweiler (0:7). Der SV RW Höhmühlbach hat die vergangene Saison als Zweitletzter abgeschlossen, in der B-Klasse blieb die Truppe vom Hunsenbusch nur, weil der FC Merxheim auf einen Landesliga-Start verzichtet hatte. Das hatte Auswirkungen nach unten. Unter den Spielertrainern Lars und Ivo Groth, die die Rot-Weißen auch in der Spielzeit 2017/18 coachen werden, hat Höhmühlbach jetzt wieder den vorletzten Tabellenplatz eingenommen, während der restlichen Runde geht es rein um den Nichtabstieg. Elf der Hinrunde Die Elf der Hinrunde setzt sich aus einer Umfrage unter den Trainern der Klubs aus dem Raum Zweibrücken zusammen. So geht’s weiter Samstag, 25. Februar: RW Höhmühlbach - SSV Höheinöd (16 Uhr) Sonntag, 26. Februar: SG Thaleischweiler-Fröschen - PSV Pirmasens, SG Knopp/Wiesbach II - TuS Wattweiler, VfL Wallhalben - SV Martinshöhe (alle 14.30) Sonntag, 5. März: VB 1901 Zweibrücken II - SG Hornbach/Rimschweiler (13.15), SV RW Höhmühlbach - SV Großsteinhausen II, TuS Wattweiler - TuS Maßweiler, PSV Pirmasens - SG Knopp/Wiesbach II, TV Althornbach - SG Thaleischweiler-Fröschen, SSV Höheinöd - SG SVN Zweibrücken/FC Oberauerbach, SV Martinshöhe - SV Ixheim II, SC Stambach - VfL Wallhalben (alle 15).

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