Zweibrücken Altenheim ist Geschichte

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Am 3. März haben die drei letzten verbliebenen Senioren das Alten- und Pflegeheim Haus Bickenalb verlassen. Der Landesverein für Innere Mission (LVIM) hat die Einrichtung bei Mittelbach aufgegeben und Anfang April „besenrein“ an die Stadt übergeben, wie LVIM-Sprecherin Susanne Liebold gestern auf Anfrage erläuterte. Eine neue Nutzung für das Haus ist offenbar noch nicht in Sicht.

Der Mietvertrag lief am 31. März aus. Informationen, laut derer die Stadt als Eigentümerin der Immobilie bereits einen konkreten Kaufinteressenten in der Hinterhand haben soll, wies Rathaussprecher Heinz Braun gestern zurück. Zwar habe es vor Monaten „zwei Nachfragen“ nach dem Gebäude gegeben, doch sei dies zu einer Zeit gewesen, „als noch nicht absehbar war, wann das Haus geräumt wird“. Die Stadtverwaltung werde das Haus Bickenalb zum Verkauf ausschreiben. „Aber wann das passiert, steht noch nicht fest“, meint Braun: „Das sollte aber auf alle Fälle noch dieses Jahr geschehen.“ „Die letzten drei Bewohner sind am 3. März von Haus Bickenalb in unser Johann-Hinrich-Wichern-Haus in Zweibrücken umgezogen“, erklärte Susanne Liebold gestern. In die gleiche Einrichtung des LVIM seien auch die verbliebenen Mitarbeiter des Hauses übernommen worden. Liebold: „Wir sind sehr froh, dass wir wie zugesagt sämtliche Arbeitsplätze erhalten konnten.“ Früher beherbergte das Haus Bickenalb bis zu 40 Senioren. Gefragt, ob ihr etwas über Pläne für eine künftige Nutzung zu Ohren gekommen ist, sagte die LVIM-Sprecherin nur, dass „wir als ehemalige Mieter solche Fragen zuständigkeitshalber nicht beantworten können“. Stadtsprecher Heinz Braun schwärmt von der idyllischen Lage des Hauses. Je nachdem, wie es künftig genutzt werden soll, sei aber ein Umbau notwendig. Wegen Mängeln beim Brandschutz, deren Behebung sehr teuer wäre, hat sich der LVIM aus der Immobilie zurückgezogen. (ghm)

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