Kreis Südwestpfalz Zum Papst nach Panama

Gepackt: Der 25 Jahre alte Oliver Burkart ist seit Mittwochmorgen auf dem Weg nach Panama. Zusammen mit 55 anderen Pilgern aus d
Gepackt: Der 25 Jahre alte Oliver Burkart ist seit Mittwochmorgen auf dem Weg nach Panama. Zusammen mit 55 anderen Pilgern aus den Bistümern Limburg, Mainz und Speyer wird der Contwiger 17 Tage in Südamerika verbringen.

56 Teilnehmer aus den Bistümern Limburg, Mainz und Speyer flogen gestern nach Costa Rica. Ihr Ziel: der Weltjugendtag in Panama. 17 Tage verbringen die Pilger in Südamerika. Der 25-jährige Oliver Burkart aus Contwig ist zum ersten Mal mit dabei. Er erklärt der RHEINPFALZ, worauf er sich am meisten freut, und was jugendlichen Christen in der Kirche fehlt.

Oliver Burkart ist 25 Jahre alt und in der kirchlichen Jugendarbeit groß geworden, wie er erzählt. Während des Studiums habe er sich im Jugendverband Junge Kirche Speyer engagiert. Der Weltjugendtag 2019 in Panama ist sein erster. Das Datum habe diesmal gut gepasst, und er habe schon länger vor gehabt, das große Treffen von jungen Christen aus aller Welt selbst mitzuerleben. Zusammen mit 55 anderen Pilgern aus den Bistümern Limburg, Mainz und Speyer wird der Contwiger 17 Tage in Südamerika verbringen. Gestern flogen sie zunächst von Frankfurt nach Costa Rica, wo in der Hauptstadt San Jose übernachtet wird. Am nächsten Morgen gehe es mit dem Bus an die Küste nach Puntarenas, erklärt Burkart. Dort kommen die Teilnehmer fünf Tage bei Gastfamilien unter. Am 23. Januar reisen sie weiter nach Panama City, wo sie entweder in Gastfamilien oder in einer Sporthalle untergebracht werden. Das Programm des Weltjugendtags geht zwei bis drei Tage. Für den 25. ist der Besuch von Papst Franziskus angekündigt, der am Abend einen Gottesdienst halten wird: eine sogenannte Vigil-Feier − für viele der Höhepunkt des internationalen Treffens. Ein paar Mitglieder der Reisegruppe könnten sogar die Gelegenheit bekommen, an einem Gespräch mit dem Papst teilzunehmen, verrät Burkart. Das sei aber noch offen. Er freue sich vor allem auf das Gefühl, an einem so großen Zusammenkommen von Gleichgesinnten teilzunehmen. „Tausende, die für dieselbe Sache brennen, versammeln sich. Das ist wirklich was ganz Besonderes“, erzählt der 25-Jährige erwartungsfroh. Er nehme zwar wahr, dass das Interesse für Religion bei Jugendlichen insgesamt abnehme, diejenigen, die sich engagierten, täten dies aber mit Herzblut, stellt er fest. Um wieder mehr junge Menschen zu begeistern, brauche die Kirche dringend mehr Angebote vor Ort. Unternehmungen, wie Grillabende oder beispielsweise das Zeltlager, das von Zweibrücken und Contwig einmal im Jahr angeboten wird, gebe es viel zu wenig. „Da hatten wir zuletzt 70 Teilnehmer, und die Zahl steigt sogar jedes Mal, erklärt Burkart. Das Interesse sei also da. Man müsse nur auch übers Jahr verteilt Angebote schaffen, um die Jugendlichen zu erreichen.

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