Zweibrücken Trainingsbeteiligung als Achillesferse

Berufsbedingt können etliche SVK-Volleyballer (hier im Block von links Michael Hoffmann und Andre Noll gegen den TV Saarwellinge
Berufsbedingt können etliche SVK-Volleyballer (hier im Block von links Michael Hoffmann und Andre Noll gegen den TV Saarwellingen) nicht oft zum Training kommen. Ein SVK-Plus der Runde war der eigene Angriff.

«ZWEIBRÜCKEN.» Volleyballtrainer Alexander Hoffmann vom Saar-Verbandsligisten SVK Blieskastel/Zweibrücken blickt zufrieden zurück auf die Mitte März abgeschlossene Saison. In der Endabrechnung war es im Neunerfeld Tabellenplatz fünf für die SVK-Volleyball-Herren. „Wir liegen genau zwischen den starken und den schwachen Mannschaften. Das war in der Saison davor nicht so“, findet Hoffmann.

„Wir hatten wirklich Glück, dass es bis auf das Ende der zweite Saisonhälfte keine Verletzungen im Team gab“, zieht Hoffmann eine positive Bilanz. Das letzte Heimspiel gegen den TV Klarenthal endete, auch wegen des verletzungsbedingten Ausfalls des Stellers, mit einer 2:3-Niederlage. „Das hat natürlich die Stimmung im Team etwas gedrückt. Göttelborn hatte für den gleichen Abend aber zu unserem Glück abgesagt“, erklärt Hoffmann. Der Trainer konnte beim letzten Heimspiel aus privaten Gründen selbst auch nicht mitspielen. Was sich wie ein roter Faden als Problem durch die Saison zog, war die mangelnde Trainingsbeteiligung, „da viele unserer Spieler berufsbedingt oft nicht trainieren können“, räumt Hoffmann ein. Die Mannschaften an der Spitze der Tabelle wie etwa der Meister TV Saarwellingen können laut Hoffmann deutlich häufiger gemeinsam trainieren und sind daher auch erfolgreicher. In den einzelnen Begegnungen war aus Hoffmanns Sicht die erste Annahme nach dem Aufschlag der Gegner eine klare Schwachstelle. „Wir haben da noch zu viele Schwächen und können den Ball nicht immer präzise nach vorne zum Steller bringen“, stellt er fest. Stärken der eigenen Mannschaft seien auf jeden Fall die Angriffe im Spiel sowie die Feldverteidigung, unterstreicht er. Hoffmann geht davon aus, dass der Kader, der inzwischen seit zwei Spielzeiten so zusammenspielt, auch in der kommenden Verbandsliga-Runde Bestand hat. Dass junge Spieler aus anderen SVK-Teams zusätzlich in den Kader wechseln, hält er für eher unwahrscheinlich. „Sie haben, denke ich, zum Teil das Interesse am Verein verloren. Was auch daran liegt, dass wir so selten Training haben“, meint der SVK-Coach selbstkritisch. Er hofft aber noch darauf, dass sich einige Spieler der SVK-Zweiten vielleicht der ersten Mannschaft anschließen. Die SVK-Zweite landete in der Bezirksliga am Saisonende auf Rang drei (26 Punkte, neun Siege). Da die meisten Spieler den Sport aber eher als lockeres Hobby betreiben, wird kommende Runde wohl keine SVK-Zweite mehr gemeldet. Noch ist für die SVK-Herren die Saison aber nicht ganz beendet: Am Sonntag finden in Wiesbach die beiden Endrunden im Verbandspokal statt. Der SVK trifft dabei im Halbfinale auf Ligakonkurrent und Meister TV Saarwellingen. In der Verbandsliga geht es dann erst im Oktober wieder weiter. Das ist laut Coach Hoffmann für die SVK-Truppe eher ein Vorteil, da sie so mehr Zeit für die Vorbereitung und zwischen den einzelnen Spielen nicht so lange Pausen hat. „Zudem ist die Lust auf Hallenvolleyball im Sommer nicht so da. Da denkt man dann doch mehr ans Grillen oder an Beachvolleyball“, gesteht Hoffmann. Saison in Zahlen Platz fünf, 16 Spiele, acht Siege, 26 Punkte, 34:30 Sätze, 1403:1358 Bälle SVK-Kader: Christian Bernhardt, Alexander Hoffmann, Daniel Hoffmann, Michael Hoffmann, Daniel Hübert, Andre Noll, Waldemar Schill, Timo Werner, Niklas Wolf.

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