Zweibrücken Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui

«BITTENFELD.» „Das Spiel lässt sich aus unserer Sicht ganz einfach beschreiben: erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui“, fasste Björn Stoll, Trainer der A-Junioren-Handballer des SV 64 Zweibrücken, am Sonntag nach dem Abpfiff die Bundesliga-Partie der Zweibrücker zusammen. Mit 25:38 (15:14) unterlagen die „SV-Löwen“ beim TV Bittenfeld.

Damit hat sich Bittenfeld endgültig Platz zwei und die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft gesichert, während der SV 64 weiter um die direkte Qualifikation für eine weitere Bundesliga-Spielzeit kämpft. Die Zweibrücker traten erheblich ersatzgeschwächt an. Es war eine Partie, in der die Gäste aber auch in Bestbesetzung nicht Favorit gewesen wären. Aber die dezimierte Mannschaft zeigte Charakter, spielte in den ersten 30 Minuten richtig gut, nutzte es, dass Bittenfeld erheblich unter Druck stand und etwas nervös war. In einer ausgeglichenen Partie brachte Marc-Robin Eisel die Zweibrücker mit 13:12 (25.) in Führung. Tim Schaller sorgte mit seinem Tor dafür, dass der SV nach dem Bittenfelder Ausgleich weiter vorne lag. Eisel traf zum 15:14. Das war die Halbzeitführung, weil Bittenfelds überragender Angreifer Jonathan Buck (zwölf Tore) vor der Pause noch einen Strafwurf vergab. „Wenige Minuten nach der Halbzeit sind uns dann zwei, drei leichte Fehler im Spiel unterlaufen, und die haben die Mannschaft komplett außer Tritt gebracht“, analysierte Stoll. Zweibrücken spielte überhastet, versuchte immer wieder, den gut gedeckten Sebastian Meister am Kreis anzuspielen. Aber die TVB-Abwehr war hellwach, profitierte von der steigenden Fehlerzahl im SV-Angriffsspiel und setzte sich ab. „Man hat richtig gemerkt, wie der Druck von den Bittenfeldern abfiel, während bei uns zunehmend nichts mehr ging“, erkannte Stoll. Gegenstoß um Gegenstoß wurde in Richtung SV-Tor gelaufen und meist erfolgreich abgeschlossen, weil bei den Gästen nun auch das Rückzugsverhalten nicht mehr funktionierte. So spielten sie SV 64 Zweibrücken: Mangold, Haubeil - Ihl (2), Eisel (6/1), Dettinger (2/1) - Dobrani (2), Schaller (3) - Meister (6) - Naumann (2), Baus (2), Knoll Spielfilm: 6:4 (9.), 6:6 (12.), 9:7 (16.), 9:9 (19.), 12:12 (23.), 14:15 (Halbzeit), 19:18 (37.), 22:18 (42.), 31:20 (50.), 32:25 (Ende) - Strafzeiten: 0:3 - Siebenmeter: 1/0 - 2/2 - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Haderlein/Haderlein (Bayerischer Handball-Verband).

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