Speyer Zein mit Leistenbruch

«Dudenhofen.» Oberligist FV Dudenhofen hat gestern Abend auf heimischem Kunstrasen das zweite Testspiel gegen Verbandsliga-Tabellenführer Arminia Ludwigshafen mit 1:2 (0:2) verloren.

Wenn ein abstiegsbedrohter Oberligist auf eine Verbandsliga-Spitzenmannschaft trifft, geht’s eben schon mal so aus. 20 hartgesottene Fans trotzten Wind und Wetter als Fans. Dudenhofen trat ohne die Leistungsträger Julian Scharfenberger, Tim Bauer und Andreas Lange an. Stürmer Paul Stock ging früh angeschlagen raus. Rami Zein (Leistenbruch) fehlt noch länger. Der FVD versuchte es vergeblich mit langen Bällen, kam im vorderen Drittel auf keinerlei Ideen. Einmal geriet einer von Kevin Hoffmann über die hoch stehende Ludwigshafener Abwehr durch auf den Ex-Arminen Daniel Eppel. Der setzte nach einer Viertelstunde zu uneigennützig Mario Schädler ein – Möglichkeit vertan. Ansonsten gaben die Gäste über ihren Dreh- und Angelpunkt Nico Pantano den Ton an, verzeichneten auch ein Chancenplus. Rouven Amos, einst TuS Mechtersheim, traf zum 1:0. Beim 2:0 sah Marcel Johann im Tor der Einheimischen unglücklich aus. Im zweiten Durchgang verflachte die Partie, auch weil bei Ludwigshafen ein weiterer Ex-TuSler, Christoph Böcher, nicht mehr ankurbelte. Die Spargeldörfler wechselten viel. Kapitän Kevin Schall ging. Florian Himmighöfer streifte sich die Binde über. Schädler schloss eine schöne Kombination aus 20 Metern zu mittig ab (70.). Auch El-Baki San vergab eine Gelegenheit. Dann glückte doch mal ein weiter Schlag, und Marius Schafhaupt verkürzte (80.). Vielleicht gefiel’s den fröstelnden Zuschauern, als der Schiedsrichter ihnen mit dem Abpfiff fünf Minuten vor Ende einen Gefallen tat. FVD-Trainer Christian Schultz blickte etwas ungläubig auf seine Uhr. Unter die Besucher gesellte sich auch Ex-Arminen-Coach Marco Laping, der mittlerweile den abstiegsbedrohten A-Junioren-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern betreut.

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