Speyer Winzige Chance wahren

«SPEYER.» Der HC Speyer startet am Samstag (19 Uhr) bei SC Idar-Oberstein in die Rückrunde der Ersten Verbandsliga.

Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen dürfte das Saisonziel sofortiger Wiederaufstieg in weite Ferne gerückt sein. Zu souverän tritt der Klassenprimus TSG Kaiserslautern mit 18 Punkten aus sechs Begegnungen bei drei noch ausstehenden Partien auf. Trotz des klaren Rückstandes gibt HC-Trainer Sven Heger die Hoffnung noch nicht ganz auf. Er will die winzige Titelchance mit einem Auswärtssieg wahren. Nach wie vor hofft der Coach auf einen Ausrutscher der TSG sowie einen Heimerfolg gegen die Westpfälzer. Von einem Arbeitssieg sprach der Coach nach dem hart erkämpften 11:6 im Hinspiel. Ein Spaziergang erwarte sein Team nicht. Denn der Gegner habe sich mit vier Punkten bisher recht ordentlich präsentiert, könne seine mit großen Hoffnungen gestartete Auswahl mit einem Sieg überholen und sogar in den Abstiegsstrudel ziehen, meint Heger, der deshalb von seinen Spielern hundertprozentigen Einsatz fordert. Jedenfalls dürfe sich die Mannschaft nicht an der Bezeichnung des Austragungsortes Mikadohalle orientieren. Denn bei dem gleichnamigen Stäbchenspiel verliert, wer sich zuerst bewegt. „So können wir sicher nicht auftreten. Laufarbeit und Nervenstärke dürften über Sieg und Niederlage entscheiden“, meinte Heger. Aufmerksame Deckungsarbeit von der ersten Minute an, die richtigen Laufwege, Passsicherheit, keine leichten Ballverluste und kaltblütige Chancenverwertung seien notwendig, um den erhofften Dreier einzufahren. Bei Vorbereitungsspielen in Alzey und Karlsruhe habe die Mannschaft einige taktische Varianten ausprobiert. „Idar-Oberstein hat bei der keineswegs schwachen dritten Garnitur des Dürkheimer HC durch acht Tore des früheren National- und Bundesligaspielers Fabian Pehlke 13:11 gewonnen“, teilte Heger mit. Viel werde davon abhängen, ob dieser Spitzenspieler auflaufe und wie ihn seine Defensive in den Griff bekomme. Verletzungsprobleme sieht der Trainer bei Dennis Paul (Handgelenk), Philipp Schmitt (Rücken) und Florian Schwerer (Rippenprellung). Hinter ihrem Einsatz stehe ein dickes Fragezeichen. Heger: „Nichtsdestotrotz rechnen wir uns etwas aus, wollen die Punkte mitnehmen, um oben dranzubleiben und nicht in Abstiegsgefahr zu geraten.“

x