Speyer Wer hämmert denn da?

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Im Friedrich-Spee-Haus nahe des Doms wird in diesen Tagen gehämmert, gesägt und gebohrt. Grund: Die Jugend von St. Joseph hilft ehrenamtlich und übernimmt Vorarbeiten im Haus, das künftig unter anderem das Pfarrbüro der katholischen Großpfarrei Pax Christi beheimaten soll. Bis Anfang Mai müssen sie fertig sein. Dann kommen die professionellen Handwerker.

Im Erdgeschoss soll künftig das Pfarrbüro eingerichtet werden, gleich nach dem Eingang links. Dort war früher der Proberaum der Dommusik, wie Michael Fleischmann erzählt. Er ist unter anderem stellvertretender Vorsitzender des Gemeindeausschusses von St. Joseph und koordiniert die Arbeiten vor Ort mit. Vergangenes Wochenende hatten die Jugendlichen das Gebäude entrümpelt, nun sind sie dabei, die Decken herunterzureißen, den Boden komplett mit Malerflies und Platten zu schützen, Malereien an Wänden zu überkleben. „Insgesamt haben wir einen Pool von rund 30 jungen Leute, die helfen. Der Jüngste ist zwölf Jahre alt, die meisten zwischen 20 und 25“, sagt Fleischmann. Rund 14 von ihnen waren am Samstag im Einsatz. Die Jugend helfe im Spee-Haus und hoffe darauf, dafür von Pax Christi unterstützt zu werden, wenn es um die Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen im Jugendkeller von St. Joseph geht, erklärt Fleischmann. Die sanitären Anlagen haben sie bereits im Erdgeschoss herausgerissen, sieben Türen in dem Gebäude entfernt. Die Zimmer auf der rechten Seite neben dem Eingang werden staubdicht abgedeckt. Dort sollen laut Fleischmann später Pfarrer Matthias Bender und der Kaplan sitzen. Im Eingangsbereich selbst werden die Fliesen ebenfalls abgedeckt. Im ersten Stock wurde ein Einbauschrank entfernt. Der Veranstaltungssaal ist derzeit der einzig unberührte. Er soll laut Fleischmann erhalten bleiben. Dort lagern unter anderem Bilder und Utensilien aus der Küche, die ebenfalls bereits komplett abgerissen ist. Ein Planungsbüro hat das Leistungsverzeichnis erstellt, das Bistum gibt laut Fleischmann das Geld für den Umbau, die Pfarrei Pax Christi übernehme die Koordination. Pfarrer Bender ist froh: „Ich bin stolz, dass viele Arbeiten von der Jugend St. Joseph in Eigenleistung übernommen werden können.“ Er sei glücklich, dass die Arbeiten beginnen und hoffe, dass das Vorhaben zügig durchgeführt wird. Eigentlich sollte das Haus seit Oktober 2015 umgebaut werden. Nachbesserungen im Brandschutz hatten alles verzögert. (ccd)

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