Speyer Weite Wege eines Nachwuchsringers

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SPEYER. Mit einer Besonderheit wartet die Ringerabteilung des AV 03 Speyer auf. Patrick Posnjak ist der Jung-Athlet mit der weitesten An- und Heimreise. Er wohnt im etwa 200 Kilometer entfernten Gerolstein. Vater Valerie Posnjak lässt es sich nicht verdrießen. „Was tut man nicht alles für seine Kinder“, meint der ehemalige Ringer und bezieht sich damit auf den jeweiligen zeitlichen Aufwand.

Immerhin: Das Fahrgeld erstattet der Verein. An der Vorliebe des 16-jährigen Ringers zum Athletenverein der Domstadt hat AV-Trainer Jurij Makarov Schuld. „Bei ihm in Karthause habe ich es gelernt, zu ringen“, sagt Patrick Posnjak und unterstreicht: „Er macht das richtig gut.“ Makarov war vor seiner Speyerer Zeit Ringer und Trainer des ASV Koblenz-Karthause. Seine Spezialität ist Freistil und diese Stilart ziehen auch die meisten seiner Schützlinge der griechisch-römischen Kampfesweise vor. So auch Patricks siebenjähriger Bruder Maxim, der mit den AV-Schülern dann antritt, wenn der ältere Bruder am selben Tag ebenfalls ringt. Der tut das entweder in der Verbandsliga oder in der Schülerrunde oder aber auch schon mal nacheinander in beiden Mannschaften. Bis vor einiger Zeit hatte es Patrick Posnjak nicht so weit zu seinen Ringerauftritten mit dem AV 03 Speyer. Er besuchte zwei Jahre lang das Schifferstadter Sportinternat. Jetzt wohnt er wieder in Gerolstein und geht dort in die Berufsbildende Schule. Einmal in der Woche fährt der Vater seine Söhne zum Training ins nahe gelegene Rheinbach. Das ist dann nur etwa 20 Kilometer von dem Städtchen mit der Mineralwasser-Quelle entfernt. (wk)

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