Speyer Vortrag im Purrmann-Haus

Karl Schmidt-Rottluff: „Verandamorgen“ (Detail), 1951, Öl auf Leinwand, Museum Wiesbaden.
Karl Schmidt-Rottluff: »Verandamorgen« (Detail), 1951, Öl auf Leinwand, Museum Wiesbaden.

Im Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Freundespaare der Moderne. Karl Schmidt-Rottluff – Emy Roeder – Hans Purrmann“ spricht Roman Zieglgänsberger im Museum Purrmann-Haus.

Das vielfältige Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Freundespaare der Moderne. Karl Schmidt-Rottluff – Emy Roeder – Hans Purrmann“ im Museum Purrmann-Haus verankert das spannende Thema in der Gegenwart. Am 23. November, 19 Uhr, wirft der Vortrag „Schülerin, Mäzenin und Freundin: Hanna Bekkers Verhältnis zu Karl Schmidt-Rottluff“ von Roman Zieglgänsberger, Kustos für Klassische Moderne am Museum Wiesbaden, ein spannendes Schlaglicht auf einen weiteren beeindruckenden Aspekt des Ausstellungsthemas.

Das Museum Wiesbaden unterstützt die Sonderausstellung des Purrmann-Hauses als Leihgeber zahlreicher Werke von Karl Schmidt-Rottluff. Als hochkarätiger Spezialist der Kunst der Moderne wird Zieglgänsberger in seinem Vortrag die enge Verbindung zwischen der Malerin, Mäzenin und Kunsthändlerin Hanna Bekker vom Rath (1893–1983) zu dem „Brücke“-Künstler Karl Schmidt-Rottluff (1884–1976) vorstellen: ausgehend von ihrer ersten Begegnung Ende der 1930er-Jahre und über ihre Zeit als seine Schülerin in Berlin 1931 sowie ihre unverbrüchliche Förderung des von den Nationalsozialisten verfemten Malers ab 1933.

Zu einer Künstlerfreundschaft

Im Mittelpunkt stehen zugleich die Fragen, wie es zu einer solchen, Jahrzehnte währenden Freundschaft gekommen ist und was die Voraussetzungen dafür gewesen sind. Deshalb werden die Entwicklungen und Lebenssituationen der beiden Protagonisten vor ihrem Kennenlernen mit einbezogen.

Roman Zieglgänsberger ist Kurator der aktuellen Ausstellung „Gemischtes Doppel – Die Molls und die Purrmanns: Zwei Künstlerpaare der Moderne“ im Museum Wiesbaden, in der auch zahlreiche Leihgaben aus dem Museum Purrmann-Haus zu sehen sind. Vielfältige Ausstellungen und wissenschaftliche Beiträge zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts begleiten seinen Weg. Seit 2014 ist Roman Zieglgänsberger im wissenschaftlichen Beirat des Alexej von Jawlensky-Archivs S. A., Muralto/CH, seit 2019 im Beirat der Friedrich Vordemberge-Gildewart Stiftung, Rapperwil/CH, und im Beirat der Walter Stöhrer-Stiftung, Scholderup.

Info

Eintritt zum Vortrag: Ausstellungseintritt zuzüglich drei Euro. Am Tag des Vortrags ist die Ausstellung von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Abendkasse im Museum Purrmann-Haus, Kleine Greifengasse 14.

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