Speyer Studieren und reagieren

SPEYER. Nach gelungenem Auftakt gegen TSG Kaiserslautern II spielen die Oberliga-Herren des HC Speyer morgen Abend (20 Uhr) bei der Reserve des Bundesligisten TG Frankenthal.

Beim 7:4-Erfolg gegen die Lauterer präsentierte sich die Mannschaft spielfreudig, wirkte hochkonzentriert, zeigte riesigen Einsatz und bot schöne Kombinationen. Auch in kritischen Situationen behielt sie die Nerven und hatte die beste Antwort parat, die es in Bedrängnis gibt, nämlich weitere Tore vorzulegen. Stapelte Trainer Sven Heger etwas zu tief, als er vor dieser Partie den Klassenverbleib als Saisonziel ausgab? „Nein, die Liga ist sehr ausgeglichen. Jeder kann jeden schlagen. Deshalb gilt zunächst einmal, frühzeitig Punkte zum Klassenerhalt zu sammeln“, sagte er im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Frankenthal startete mit einer 7:10-Niederlage bei TFC Ludwigshafen in die Hallenrunde. Wie diese Niederlage zu bewerten ist, lässt der HC-Coach offen: „In Ludwigshafen kann man verlieren. Denn die haben eine schlagkräftige Truppe beisammen, gegen die wir uns auch schon immer schwergetan haben.“ Nichtsdestotrotz geht Heger mit viel Zuversicht in die Partie: „Wir wissen, dass uns kein Honigschlecken erwartet und werden von Beginn an hochkonzentriert auftreten und Gas geben. Wenn es uns gelingt, unsere Chancen besser zu nutzen, können wir die Punkte mitnehmen.“ Karsten Halling, Florian Schwerer sowie die jungen Tim Sudrow und Jonas Tischer seien mit ihren spielerischen Möglichkeiten immer für einige Treffer gut, sofern sie in aussichtsreichen Positionen die Ruhe behielten. „Der erste Spieltag ist immer recht schwer und auch von etwas Nervosität geprägt. Dies war wohl auch der Grund, warum nicht jede Chance zum Torerfolg geführt hat“, erklärte Heger. Im Tor steht wiederum Florian Krembel, der gegen Kaiserslautern überzeugte. Viel Vertrauen schenkt der Übungsleiter auch der Defensivabteilung mit Routinier Timo Breuer und Kapitän Felix Ventulett, die aus der heutigen Formation nicht wegzudenken seien. Viel Potenzial hätten auch die aufstrebenden Nachwuchsleute Hanno Westphalen und Denis Schultze. Der zuverlässige Denis Paul ergänzt den Kader. Zunächst etwas tiefer stehen, den Gegner studieren, um dann darauf zu reagieren, lauten die taktischen Vorgaben. Für Heger ist die TG ein unbeschriebenes Blatt: „Dem Vernehmen nach soll das Team weitestgehend mit talentiertem Nachwuchs aus der eigenen A-Jugend bestückt sein“. |dsch

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