Speyer Stadtnachrichten: Alla-hopp-Anlage: Bürger beklagen Lärm im Winter

Die Anwohner der Alla-hopp-Anlage in Speyer-Ost bitten die Stadt um die zusagten verstärkten Kontrollen. Seit die Hopp-Anlage im Sommer 2017 eröffnet wurde, klagen Bewohner über nächtlichen Lärm. Bereits jetzt im zu Ende gehenden Winter hätten sich junge Leute außerhalb der Nutzungszeiten dort aufgehalten, teilweise bis in die frühen Morgenstunden, und Lärm verursacht. Das schildern Vertreter der Interessensgemeinschaft Dr.-Eduard-Orth-Straße. Ende 2018 hatte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) – damals noch Ordnungsdezernentin – verstärkte Kontrollen versprochen. Das sei bislang nicht geschehen, erklärt Stadt-Sprecherin Lisa Schönhöfer auf Anfrage. Gründe: „Teilweise mangels einer an die Stadt herangetragenen Beschwerdelage, teilweise aus personellen Gründen“, sagt sie. Das Ordnungsamt werde die Anlage in der wärmeren Jahreszeit, wenn sie erfahrungsgemäß wieder stärker genutzt wird, auch in den Abendstunden häufiger kontrollieren. Neben den Kontrollen hatte Seiler ein Lärmgutachten für den Bereich zugesagt. Dabei soll neben der nächtlichen Lautstärke, die von der Hopp-Anlage ausgeht, auch die des benachbarten Fußball-Clubs (FC) 09 gemessen werden. Der Auftrag für das Gutachten erfolge in den nächsten Wochen, so Schönhöfer. Mit ersten Ergebnissen rechnet die Stadt im Sommer. Am Anfang war eine Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz: „Europas Juden im Mittelalter“ rief 2004 in Erinnerung, welche Bedeutung die jüdischen Gemeinden nicht nur in Speyer, sondern auch in Worms und Mainz vor 1000 Jahren hatten. Die drei SchUM-Städte machten sich vor 15 Jahren auf den langen Weg zur Anerkennung als Unesco-Weltkulturerbe und biegen jetzt in die Zielgerade ein. 2020 soll der Antrag abgegeben werden. Ein Jahr zuvor stellt der Vortragsabend „Schritt für Schritt zum Unesco-Weltkulturerbe“, Dienstag, 26. Februar, 19.30 Uhr, im Archäologischen Schaufenster (Gilgenstraße) den aktuellen Stand des Antrags vor. Die Entscheidung über die Aufnahme in die Welterbe-Liste könnte frühestens 2021 fallen. Ihr WOCHENENDE